Leonardo DiCaprio: Gezähmt durch den Goldjungen?
(cat). 25 Jahre tat Leonardo DiCaprio alles dafür, den Oscar zu erringen: In „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ stellte er mit Bravour einen Behinderten dar, für „Titanic“ ertrank er in eisigen Fluten, in „Shutter Island“ verlor er den Verstand und in „The Wolf of Wall Street“ suhlte er sich im lustvollen Rausch von Macht, Drogen und Sex. Doch für die Oscar-Academy reichte es nie. In diesem Jahr war der Schauspieler nun zum sechsten Mal für einen Oscar nominiert: In „The Revenant“ siecht Leonardo nach einem Kampf mit einem ausgewachsenen Grizzly stundenlang dahin und übt bittere Rache am Mörder seines Sohnes. Im Januar erhielt DiCaprio bereits den Golden Globe und konnte nun in der Oscar-Nacht endlich den Goldjungen an sein Herz drücken: Mit 41 Jahren verwandelte der Star die sechste Oscar-Nominierung tatsächlich in Gold! Kein Neid von den Kollegen: Leo sei außergewöhnlich und verdiene alles, bescheinigte ihm kürzlich der britische Oscar-Gewinner von 2015, Eddie Redmayne. Wer nun glaubt, der Womanizer sei nach seinem Sieg mit blonden Topmodels los gezogen um zu feiern, liegt falsch: Während Mama Irmelin Indenbirken ihren Sohn zur Award-Show begleitete, stießen später beim Dinner in Robert De Niros italienischem Restaurant „Ago“ auch Irmelins Freund, David Ward, sowie Leonardos Vater, George DiCaprio und dessen Frau Peggy Ann Farrar dazu. Vielleicht gelingt Leonardo nun auch die Umsetzung privater Ziele wie etwa die Gründung einer Familie?
