Katja Kessler: Männer sehen das Problem nicht

Katja Kessler
Katja Kessler und Kai Diekmann: „Er warf ihr zuliebe seine Biedermeier-Möbel raus, das nenne man dann „Kompromiss“, so Diekmann.
Neues Buch soll Paare glücklicher machen
<münchen> (cat). Von der Zahnärztin zur Buchautorin: Katja Kessler, die früher für die Bildzeitung textete, hat allerhand zu erzählen. Ihr neustes Werk „Das muss Liebe sein: 54 ½ Pflegetipps für die glückliche Ehe“ (Lübbe, 14,99 Euro) soll Paaren helfen, die gefährlichen Wogen des Ehe-Alltages zu umschiffen. Erfahrungswerte dazu schöpfte Kessler aus Recherchen und ihrer eigenen Ehe mit „Bild“-Herausgeber Kai Diekmann. Das Paar ist seit 14 Jahren verheiratet und hat vier Kinder. Ihre tiefste Einsicht verriet die 47-Jährige der „dpa“: „Ehe könnte so schön sein, wäre da nicht der eigene Mann, der versaut das alles.“ Kesslers Beziehungstipps wie handyfreie Zonen und ein Plädoyer für mehr Gemeinsamkeiten sind zwar nichts Neues, aber man hört dem Paar gern beim Interview mit RTL zu, wenn die Blondine sagt: „Männer orientieren sich bei der Wahl ihrer Frau daran, wie Mami ist“ und Diekmann sofort kontert: „Nein, das stimmt überhaupt nicht, meine Mutter konnte kochen.“ Kai Diekmann nutzte zudem die Gunst der Stunde und klagte: „Es gibt ein Thema an dem arbeite ich seit 15 Jahren – es ist nicht eine der allergrößten Eigenschaften meiner Frau, pünktlich zu sein.“ Worauf Kessler den Ball zurück wirft: „Mein Mann ist immer zehn Minuten vor der Zeit da, fährt dann zehn mal um den Block und steht schließlich mit der Gastgeberin in Lockenwicklern im Wohnzimmer.“ Zudem sei sein Handy der Angetrauten ein Dorn im Auge und nerve immer. Doch wenn „Madame ihr Handy braucht“, sei das ganz wichtig und in Ordnung. Klingt ja nach perfekter Ehe! Fans aufgepasst: Demnächst ist die Bestsellerautorin im Sat.1-Frühstücksfernsehen mit einer eigenen Rubrik zu Partnerschaftsfragen zu sehen.