Miriam Pielhau (41†): Kampf bis zum Schluss

miriam pielhau druck
Foto: highgloss.de - Miriam Pielhau beim Dreamball 2009 (Ball der Hoffnung) der DKMS.
Rührende öffentliche Traueranzeige ihrer Familie
(cat). Wie schrecklich: Miriam Pielhau erlag mit 41 Jahren dem Krebs. Was vor allem in Erinnerung bleiben wird, ist ihr Kampfgeist und ihr starker Wille. 2004 überlebte die TV-Frau den verheerenden Tsunami in Thailand, im Jahr 2008 erhielt die Moderatorin die Diagnose Brustkrebs. Miriam kämpfte sich durch OP´s, durchlitt die Chemotherapie, verlor ihre Haare – aber nie ihren Lebensmut. Der Einsatz lohnte sich, Pielhau galt als geheilt und durfte 2012 ihre Tochter zur Welt bringen – wohl der schönste Tag in ihrem Leben. Leider zerbrach nur ein Jahr später ihre Ehe. Dennoch erschien es so, als würde Miriam Pielhau aus jedem Schicksalsschlag gestärkt hervor gehen. „Das ist letztlich meine Erkenntnis und auch meine Motivation: Nach der Krise wartet oft das Glück“, sagte sie einst. Geholfen habe ihr dabei unter anderem eine Therapie. Dann kam das Schicksalsjahr 2015 in dem der Krebs erneut zu schlug. Diesmal befiel er die Leber, Metastasen hatten sich im Körper ausgebreitet. Wieder kräftezehrende Therapie – und wieder schien Pielhau ihren unerbittlichen Gegner besiegt zu haben. „Ich bin gesund, das kann man sagen (...) Das Wort Wunder fiel bei meinen Ärzten, weil es eine absolut unwahrscheinliche Entwicklung war. Laut Statistik würde es mich heute nicht mehr geben”, sagte sie dem Radiosender „Hitradio ffh“. Unfassbarerweise musste die mutige Kämpferin am 12. Juli endgültig gehen. Eltern und enge Verwandte nahmen mit einer Traueranzeige in der „Siegener Zeitung“ rührend Abschied von ihrer „geliebten Mama, wundervollen Tochter, Schwester und Freundin, herzensguten Nichte und Cousine“ und „unser aller herzliche und fürsorgliche Begleiterin im Leben“.