Bushido: Fische und Fahndungsfotos

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Foto: highgloss.de - Seine Masche als harter Kerl machte Bushido zum gesuchten Verbrecher.
Der Rapper klagt das LKA Niedersachsen an
(cat). Fische brachten Bushido einen Eintrag in seine Strafakte ein: Der Rapper meldete Ende 2014 einen angeblichen Einbruch in sein Berliner Aquaristik-Geschäft. Dabei seien 360.000 Euro entwendet worden. Polizei, Versicherung und Richter glaubten ihm nicht. Nun darf der Musiker wegen Versicherungsbetrug sein Haus nur auf Bewährung (elf Monate) verlassen und musste einen Strafbefehl in Höhe von 135.000 Euro akzeptieren. Auch mit seinem neuen Album, das am „Black Friday“ (5. Mai) erscheinen wird, stellt sich Bushido als knallharter Rapper mit kriminellen Anwandlungen dar. Auf der ersten Videoauskopplung ist die Zeile zu hören: „Fick' das Grundgesetz. Ich brauch' kein' Grund, du Kek. Sonny Black is back und es wird wieder ungerecht.“ Kein Wunder, dass Anis Ferchichi, wie der Rapper mit bürgerlichem Namen heißt, für die Polizei den Prototyp eines Verbrechers darstellt. Demgemäß veröffentlichte das LKA Niedersachsen ein Foto eines Mannes, der eine Frau in Buxtehude auf der Straße ausgeraubt haben soll. Bei näherem Hinsehen erinnerte das Konterfei verdächtig an Bushido! Zuerst lachte der 38-Jährige über die Foto-Panne, doch dann erstattete er Anzeige wegen Verfolgung Unschuldiger, Beleidigung und Verleumdung. Der Nachrichtenagentur dpa sagte der Rapstar: „Ich kann einstecken und tue das ja auch, wenn es zum Beispiel mal wieder um meine Texte geht. Aber ich möchte nicht 1:1 mit einem Raubüberfall in Verbindung gebracht werden, mit dem ich nichts zu tun habe. Es kann doch nicht sein, dass da ein Polizeizeichner mein Foto nimmt, eine rote Kappe draufsetzt und den Bart verlängert, und fertig ist das Phantombild.“