Aufsichtsrat bestätigt UMM-Strategie

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Aufsichtsrat bestätigt UMM-Strategie

Mehr schwere Erkrankungen behandeln, die universitäre Ausrichtung stärken und so die Erlöse steigern, Personalaufwände durch eine flexiblere Stationsbelegung stabilisieren und Sachkosten durch Konzentration auf weniger Lieferanten senken – mit diesen und weiteren Maßnahmen will sich die Universitätsmedizin Mannheim (UMM) für die Zukunft aufstellen. Bei einer zweitägigen Klausur hat der Aufsichtsrat der UMM diese strategische Ausrichtung bestätigt. Außerdem diskutierte das Gremium einen umfangreichen Bau-Masterplan, der bis über das Jahr 2035 hinausreicht, und verlängerte die Verträge der UMM-Geschäftsführung.

Auf rund 30 Millionen Euro wird sich der operative Verlust der UMM im Jahr 2015 voraussichtlich summieren. Mit der nun beschlossenen Ausrichtung will die UMM die qualitätsgesicherte Versorgung ihrer Patienten auch in Zukunft auf hohem universitärem Niveau sicherstellen. Dazu muss in den nächsten Jahren wieder ein positives Jahresergebnis erreicht werden, um die dafür notwendigen Investitionen aus eigener Kraft erwirtschaften zu können.

Strategische Ausrichtung

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Die UMM will die qualitätsgesicherte universitäre Maximalversorgung am Standort Mannheim weiter ausbauen. Dazu sollen verstärkt komplexe Behandlungen angeboten werden, die das vorhandene Spezialwissen der behandelnden Ärzte oder besondere Medizingeräte nutzen. Das Universitätsklinikum verfügt über hohe medizinische Kompetenz und besitzt beispielsweise modernste Operationstechnik, die besonders präzise Eingriffe ermöglicht, oder mit dem ‚Gamma Knife‘ ein Bestrahlungsgerät für Hirntumore, das es so weltweit derzeit nur drei Mal gibt.

Bau-Masterplan

Ebenfalls vorgestellt wurde der Bau-Masterplan 2035, der gemeinsam vom Klinikum und der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg entwickelt wurde. Der Plan sieht langfristig vor, die UMM auf dem vorhandenen Gelände und benachbarten Grundstücken weiterzuentwickeln. Dazu ist vorgesehen, Teile des so genannten Karcher-Geländes an der Röntgenstraße in mehreren Stufen mit gemeinsam genutzten Gebäuden zu bebauen, außerdem soll Haus 2 abgerissen und neu errichtet sowie weitere Gebäude auf dem Campus neu gebaut werden.

Geschäftsführung bestätigt

Am Ende der Klausurtagung sprach der Aufsichtsrat der UMM-Geschäftsführung sein Vertrauen aus und verlängerte deren Verträge um fünf Jahre. Die im Dezember 2014 neu eingesetzten Geschäftsführer Dr. Jörg Blattmann und Professor Dr. med. Frederik Wenz waren bisher auf Basis kurz laufender Verträge tätig, die bereits einmal verlängert worden waren.

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