Oberbürgermeister Prof. Würzner enttäuscht über Absage einer Klinik-Fusion durch Landesregierung

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Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung der Landesregierung, vorerst keine Fusion der Unikliniken Heidelberg und Mannheim anzugehen. Die Landesregierung hatte gestern per Presseinformation erklärt, die Trägerstruktur der beiden heutigen Kliniken solle unverändert bleiben. Anstelle einer Fusion solle die Zusammenarbeit im Rahmen eines Verbundes gestärkt werden. Wörtlich heißt es in der Presseinformation: „Kernpunkt der Vereinbarung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, des Ministeriums der Finanzen und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration ist ein Bekenntnis zum Universitätsklinikum Mannheim in der medizinischen Forschung und Ausbildung.“

Dazu erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner:

„Das ist viel zu kurz gesprungen. Es geht eben nicht nur um eine Sanierung des Mannheimer Universitätsklinikums. Es war das erklärte Ziel, die Metropolregion mit einer Life Science Alliance in die Liga der besten Medizinstandorte der Welt zu führen. Für diese Strategie ist die Fusion der beiden Universitätskliniken ein zentraler Baustein. Dadurch entstehen eine ganze andere Verbindlichkeit und eine ganz andere Schlagkraft als durch einen Verbund, bei dem jedes Haus seine eigene Leitung und seine eigenen Abläufe behält.

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40 Millionen Euro für die Allianz und das Festhalten an zwei weiterhin organisatorisch getrennten Universitätskliniken führen uns sicher nicht auf Augenhöhe mit Boston. Da muss mehr für den Medizinstandort Heidelberg und Metropolregion Rhein-Neckar kommen, sowohl vom Wissenschafts- wie vom Finanzministerium. Ich bedaure es, dass das Wissenschaftsministerium den Wunsch des Wissenschaftsstandorts Heidelberg-Mannheim nicht umgesetzt hat, eine Fusion der beiden Kliniken zu ermöglichen. Nur mit einer Fusion und mit dreistelligen Millionen-Beträgen für die Life Science Alliance können wir das gesteckte Ziel erreichen. Hier muss mehr passieren.“

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