Hilfe bei Insektenstichen: Das ist im Ernstfall zu tun
Für die richtige Haltung sorgen
Bei Atemnot oder Atemproblemen ist es wichtig, den Allergiker in eine aufrecht sitzende Position zu bringen und Kleidungsstücke, die eng am Körper sitzen, zu lockern oder abzunehmen. Bei Kreislaufschocksymptomen – zum Beispiel kaltem Schweiß, Blässe und Schwindel – hilft es, den Betroffenen hinzulegen und dessen Beine hoch zu lagern. Sollte die betroffene Person bewusstlos werden, gilt es, die Atmung des Allergikers zu überprüfen. Ist diese vorhanden, muss der Betroffene in die stabile Seitenlage gebracht werden. Atmet der Betroffene nicht, ist eine Herzdruckmassage zu beginnen. Diese ist so lange durchzuführen, bis der Rettungsdienst vor Ort ist. Immer den Notarzt rufen Auch wenn noch keine Symptome vorhanden sind, sollte immer ein Notarzt unter 112 verständigt werden, wenn ein Insektengift-Allergiker gestochen wurde. Der Allergiker darf nicht allein gelassen werden, bis ärztliche Hilfe eintrifft.
Die Erste-Hilfe-Schritte auf einen Blick:
1. Wenn vorhanden, Stachel entfernen
2. Notfall-Medikamente anwenden
3. Enge Kleidungsstücke entfernen 4. Bei Atemnot: sitzende Haltung
5. Bei Schocksymptomen: Schocklagerung
6. Bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
7. Notarzt rufen
8. Lebenszeichen kontrollieren
9. Bei fehlenden Lebenszeichen: Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten
Über die Initiative Insektengift-Allergie: Die Initiative Insektengift-Allergie bietet Patienten, Angehörigen und Interessierten Informationen rund um Allergien auf Stiche von Wespen, Bienen, Hornissen und Hummeln. Ziel der Initiative ist die Aufklärung der Bevölkerung über die Gefahren von Insektenstichen, die Auslöser sowie die Behandlung der daraus resultierenden Allergie. Weitere Informationen unter www.insektengiftallergie.de.