95. OSCAR-VERLEIHUNG 2023 – deutscher Film „IM WESTEN NICHTS NEUES“ 9 mal nominiert

Am Sonntag, den 12. März 2023 ist es wieder soweit und im Dolby-Theatre am Hollywood-Boulevard in Los Angeles werden die „Oscars“ vergeben. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS), die die „Academy Awards“, so der offizielle Titel, seit dem Jahr 1929 vergibt, zeichnet Filme aus, die im Jahr 2022 veröffentlicht wurden.

Der deutsche Film „IM WESTEN NICHTS NEUES“ (All Quiet on the Western Front) (2022) wurde in neun Kategorien nominiert, was für einen deutschen Film einen Nominierungsrekord bedeutet:

- Bester Film: Produktion Malte Grunert
- Beste Kamera: James Freund
- Bestes adaptiertes Drehbuch: Edward Berger, Lesley Paterson und Ian Stokell
- Bestes Szenenbild: Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper
- Bestes Make-up und bestes Hair-Styling: Heike Merker und Linda Eisenhamerova
- Beste Musik (Originalpartitur): Volker Bertelmann
- Bester Ton: Viktor Prášil, Frank Kruse, Markus Stemler, Lars Ginzel und Stefan Korte
- Beste visuelle Effekte: Frank Petzold, Viktor Müller, Markus Frank und Kamil Jafar
- Bester internationaler Film
Das Kriegsdrama basiert auf dem Roman „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque (1898-1970) aus den Jahr 1928. Die Schulfreunde um Paul Bäumer (Felix Kammerer) erleben die Schrecken des Ersten Weltkriegs an der Westfront und finden letztlich den Tod.

In weiteren Rollen spielen Albrecht Schuch (Foto) (Stanislaus Katczinsky), Aaron Hilmer (Albert Kropp), Daniel Brühl (Matthias Erzberger), Moritz Klaus (Frantz Müller), Edin Hasanovic (Tjaden Stackfleet), Devid Striesow (General Friedrich), Thibault de Montalembert (Marschall Foch), Andreas Döhler (Leutnant Hoppe), Michael Stange (Musterungsoffizier), Nico Ehrenteit (Soldat Lemrott), Adrian Grünewald (Ludwig Behm). Ferne Wolfgang Danny Homann (Feldgendarn Equisac), Charles Morillo (Capitaine Laperche), Jakob Schmitt (Heinrich Gerber), Peter Sikorski (Hauptfeldwebel), Hendrik Heutmann (Sanitäter Equisac), Sascha Nathan (Graf von Oberndorff), Tobias Langhoff (Detlef von Winterfeldt), Sebastian Hülk (Major von Brixdorf).

Die Ich-Erzählung Paul Bäumers bricht ab nach seinem Tod kurz vor Ende des Krieges im Oktober 1918 und ein unbekannter Erzähler übernimmt: Er berichtet davon, dass Paul an einem ruhigen Tag an der Front gestorben sei. Im Heeresbericht dieses Tages heißt es nur: „Im Westen nichts Neues“.

Bereits im Jahr 1930 wurde die Verfilmung von „Im Westen nichts Neues“ produziert von Carl Laemmle jr. mit zwei Oscars ausgezeichnet. Carl Laemmle sen., der Begründer der Universal-Studios , der seine Heimatstadt Laupheim immer wieder besuchte, erwarb bei seinem Besuch in Deutschland im Jahr 1929 die Filmrechte. Für die Hauptrolle hätte er gerne Erich Maria Remarque besetzt, wozu es aber nicht kam.

DRa 2jpg
Diana Rasch
Text und Foto: Diana Rasch