Xanten: Wirtschaftsfaktor Tourismus: Mona Neubaur am Niederrhein

Xanten: Wirtschaftsfaktor Tourismus: Mona Neubaur am Niederrhein

Die NRW-Ministerin hat den LVR-Archäologischen Park Xanten mit Römermuseum (APX) und das Freizeitzentrum Xanten (FZX) mit der Xantener Nord- und Südsee besucht.

„Die Region eignet sich nicht nur für einen Kurzurlaub – man kann hier wunderbare Wochen verbringen.“ Mit diesen Worten hat Mona Neubaur, stv. Ministerpräsidentin des Landes NRW sowie Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, das Reiseziel Niederrhein gewürdigt. Im Rahmen ihrer „Touristischen Sommerreise“ durch NRW machte Neubaur, deren Ressort auch den Tourismus umfasst, Station in Xanten im Kreis Wesel. Hier nutzte sie die Gelegenheit, um bei zwei touristischen Highlights des Niederrheins „auch einmal hinter die Kulissen zu blicken“. Auf dem Besuchsprogramm standen der LVR-Archäologische Park Xanten mit Römermuseum (APX) und das Freizeitzentrum Xanten (FZX) mit der Xantener Nord- und Südsee.

Nach einer kurzen Begrüßung der Ministerin durch Ingo Brohl, Landrat des Kreises Wesel und Aufsichtsratsvorsitzender der Niederrhein Tourismus GmbH, ging es mit der neuen elektrischen Wegebahn „APXpress“, die leise schnurrend für Barrierefreiheit auf dem weitläufigen Gelände sorgt, durch den Park. Angesteuert wurden unter anderem die Handwerkerhäuser und der Hafentempel.

Auch das wichtigste Projekt des APX war Thema: eine Ausstellungshalle an der nahen Xantener Südsee, in der nachgebaute römische Schiffe aus der inklusiven Werft des Parks dauerhaft ausgestellt werden sollen. „Der LVR möchte so langfristig einen zentralen Dreh- und Angelpunkt für die Vermittlung des UNESCO-Welterbes Niedergermanischer Limes einrichten, der als wichtige touristische Triebfeder gilt“, so Dr. Peter Kienzle, Leiter Bauforschung am APX. Auch Publikumsausflüge mit nachgebauten römischen Booten sind geplant. Die enorme Nachfrage bei Probefahrten im Sommer 2024 hat das hohe Potenzial solcher Limes-Erlebnisse gezeigt.

Wasser hat immer eine hohe Anziehungskraft. Das wurde auch bei der zweiten Station deutlich. Im FZX schipperte die Besuchergruppe entspannt mit der Elektro-Barkasse „Style-e“ über die Südsee. Anschließend ging es auch noch durch den Kanal zur Nordsee. Dabei erläuterte FZX-Leiter Ludwig Ingenlath das Erfolgsrezept der Freizeitanlage, in der nicht nur junge Familien auf ihre Kosten kommen. Auch der Gesundheitstourismus spielt inzwischen eine zentrale Rolle: Das barrierefreie Angebot umfasst verschiedene Stationen wie „Wasseranwendung“, „Bewegung am Wasser“ oder „Ernährung“.

„Xanten, mit der starken und kooperativen Entwicklung von touristischen Schwergewichten wie APX, FZX und einer lebendigen, historischen Innenstadt mit Xantener Dom und Kurpark sowie beeindruckender Natur- und Kulturlandschaft, steht stellvertretend für die hohe Attraktivität des Niederrheins insgesamt“, so Landrat Brohl. „Xanten und der Kreis Wesel zeigen schon jetzt vorbildlich, wie hohe Lebensqualität und touristische Attraktivität Hand in Hand gehen. Dies gilt es weiterzuentwickeln. Wer unsere Region zum ersten Mal besucht, ist von ihrer Vielfalt und Schönheit begeistert und kommt gerne wieder.“

Damit ist Tourismus auch „ein substanzieller Wirtschaftsfaktor“, wie Mona Neubaur betonte. Er generiert Wachstum, sichert Einkommen und schafft Arbeitsplätze.

BU: Ministerin Mona Neubaur (3.v.r.) wurde im Xantener APX von Landrat Ingo Brohl (4.v.r.) begrüßt. Mit auf dem Foto (v.l.): Nina Jörgens, Prokuristin von Niederrhein Tourismus, Dr. Constantin Kappe, APX-Projektleiter Ausstellung Welterbe und Schifffahrt, Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin von Tourismus NRW, Thomas Görtz, Bürgermeister der Stadt Xanten, Guido Kohlenbach, Fachbereichsleiter Regionale Kulturarbeit des LVR, Dr. Peter Kienzle, Leiter Bauforschung am APX, und Lukas Hähnel, Leiter der EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW, Kreis Wesel). Foto: NT