Sie standen als erstes für den interkulturellen Austausch und eine Gesellschaft in Vielfalt und Zusammenhalt:

Ilja Erwin Teufel ehemaliger Ministerpräsident Baden-Württembergs und Wolfgang Schäuble ehemaliger Bundestagspräsident und Minister des Bundes a.D.
Eine Würdigung des konservativen Leitbildes des individuellen Seins durch Dr. Wolfgang Schäuble und Erwin Teufel zu deren Geburtstagen im Jahr des 500. Jubiläums des ersten Humanisten Johannes Reuchlin
Verfasst von Dres. Ilya Zarrouk, Honorardozent in verschiedenen Institutionen
Wolfgang Schäuble der am 18.09.22, 80 Jahre jung wird hat als erster Minister des Bundes die Islamkonferenz einberufen gehabt bevor überhaupt Parteien des linken Spektrums darauf gekommen wären. Genauso wie Erwin Teufel (ehemaliger Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg), welcher am 4. September 2022, 83 geworden ist, den interkulturellen und interreligiösen Dialog als Grundlage des Zusammenhalts sah, fokussierte Wolfgang Schäuble auf Bundesebene diese Form der Inklusion. Beide konservativen Kräfte verstanden sich dabei als Brückenbauer im Sinne eines konservativen Menschenbildes des individuellen Seins, abgeleitet aus der christlichen Soziallehre. Wie einst der erste Humanist in Zeiten der Renaissance Johannes Reuchlin vor 500 Jahren die Notwendigkeit als rechtsphilosophischer und naturrechtlicher Grundsatz ansah Juden in Europa zu schützen, weil das Heilige Römische Reich Deutscher Nation dazu verpflichtet sei das jüdische Leben rechtskräftig zu verteidigen, auch aus wissenschaftlichen und theologischen Gründen heraus, so argumentieren auch Schäuble und Teufel in selbiger Form. Erwin Teufel sagte bereits in, 90er Jahren auf Grundlage der Lehre von Reuchlin, „der Mensch ist ein Abbild Gottes und sein Sein ist ein Teil davon, wie er nun damit umgeht insbesondere mit seiner kulturellen Identität muss er bestimmen, sofern es sich an die gegebenen Fundamente des Rechtsstaates hält, daher ist der Dialog der Integration vorgeschaltet um den gegenseitigen Respekt im Sinne der Humanität zu fördern.“ Schäuble erweiterte dieses Leitbild als Innenminister insofern, dass er sagte, Vielfältigkeit allein, fördert keine Inklusion und schon gar nicht den Zusammenhalt, viel mehr ist der gegenseitige Respekt der unterschiedlichen Kulturen durch das Menschenbild des Menschen und seines Seins von Nöten, um die Gesellschaft zusammen zu führen. Vielfalt und Buntheit allein führt also noch nicht zu einer interagierenden Gesellschaft, das hat bereits Johannes Reuchlin erkannt. Deshalb sind die Grundsätze des humanen, modernen als auch konservativen Menschenbildes, welches sowohl Erwin Teufel und Wolfgang Schäuble vertreten und in ihrer aktiven Zeit als politische Führungskräfte vertreten haben aktueller denn je, in einer Zeit wo das individuelle Dasein und die einzelnen Lebensvorstellungen immer häufiger einer einheitlichen Vorstellung weichen sollen.