POL-MA: Heidelberg-Rohrbach: Betrug "Europol"-Masche

19.07.2022 – 14:09

Polizeipräsidium Mannheim

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Heidelberg-Rohrbach (ots)

Am Montagvormittag kurz nach 11 Uhr erhielt eine 63-jährige Frau aus Rohrbach einen Anruf eines angeblichen Europol-Beamten. Dieser gab gegenüber der Frau an, dass sie in Geldwäsche- und Betäubungsmittelgeschäfte involviert wäre. Um zu verhindern, dass gewaschenes Geld auf ihr Konto gelangt, müsse sie nun den Zugriff dieses gewähren. Die verunsicherte Frau gab sodann ihre Kontodaten preis und lud sich eine App herunter, welche den Zugriff ermöglichen solle. Darüber hinaus überwies die Frau rund 4.000 Euro an ein Konto in Thailand. Wenig später bemerkte die 63-Jährige den Betrug und erstattete Anzeige bei der Polizei. Diese ermittelt jetzt wegen besonders schweren Falls des Betruges.

Hinweise der Polizei im Umgang mit verdächtigen Telefonanrufen:

- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der
die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer
der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die
Telefonauskunft geben.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder
Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B.
PayPal) heraus.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren
Rechner, ihr Smartphone oder andere Geräte beispielsweise mit
der Installation einer Fernwartungssoftware oder App.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits
getätigte Zahlungen zurückholen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei