Heidelberg: Oberbürgermeister Würzner leitet künftig das UN-Forum der Bürgermeister
Eckart Würzner wurde in Genf zum Vorsitzenden des UN-Forums der Bürgermeister gewählt – und will Städte international stärker in Entscheidungsprozesse einbinden.
Heidelberg bringt Nachhaltigkeitserfahrung ein
In Genf leitete Würzner gemeinsam mit dem stellvertretenden Gouverneur von **Nairobi**, James Njoroge Muchiri, eine Sitzung zum Thema *„Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“*. Dabei diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Städten weltweit, wie sich wirtschaftliches Wachstum sozial gerecht und ökologisch verantwortungsvoll gestalten lässt. Die Stadt Heidelberg brachte ihre Erfahrungen im Bereich nachhaltiger Stadtentwicklung und fairer Beschäftigung ein. „Der internationale Austausch hilft uns, voneinander zu lernen und die Rolle der Städte als Treiber globaler Nachhaltigkeit zu stärken“, erklärte Würzner, der in Genf auch den Deutschen Städtetag vertrat.Forum stärkt Einfluss der Städte im UN-System
Das **Forum der Bürgermeister** gilt als wichtige Plattform, um kommunale Lösungen weltweit sichtbar zu machen und die **Agenda 2030 der Vereinten Nationen** auf lokaler Ebene voranzubringen. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister forderten in Genf, Städte und Regionen künftig **formell in das UN-System einzubinden**, um ihre Beiträge zu globalen Themen wie **Klimawandel, soziale Gerechtigkeit, urbane Gesundheit und Wohnraum** besser zu berücksichtigen. Würzners Wahl wird als Signal gewertet, dass Heidelberg international als Vorreiter für nachhaltige Stadtentwicklung wahrgenommen wird – und dass kommunale Stimmen im weltweiten Politikdialog zunehmend Gewicht erhalten.Hintergrund: Das UN-Forum der Bürgermeister
Das Forum wurde 2020 von der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) gegründet. Es dient als Plattform für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus der ganzen Welt, um bewährte Praktiken auszutauschen und die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) auf kommunaler Ebene voranzutreiben. Rund 50 Städte aus Europa, Afrika, Asien und Amerika waren am jüngsten Treffen in Genf beteiligt.