Nachhaltige Schäden statt verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen Das Kriterium der EMAS, dass das Unternehmen "verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umzugehen" hat, wurde in keiner Weise berücksichtigt!

kon
Ursel Risch

Da der "Grünzug Nordost" zusammen mit der Buga "gestaltet" wird, muss auch er in die Argumentation miteinbezogen werden.
Zum "Grünzug Nordost" gehört auch das Landschaftsschutzgebiet Feudenheimer Au, das durch eine Verordnung geschützt ist.

Gegen das Kriterium des "verantwortungsvollen Umgangs" wurde u.a. bei folgenden Punkten verstoßen:

- die Abholzung von insgesamt 40 Robinien am (geschützten!) Hochgestade für den
Bau des Panoramastegs, der Radwegunterführung und der Kläranlage (Schilfgürtel am Bachlauf)

- Zerstörung von 13 Kleingärten für die Anlage eines Fahrradschnellwegs

- Versiegelung von 5000 m² Ackerland für diesen Fahrradschnellweg

- Entnahme von tausenden m³ bester Muttererde zur Anlage eines Sees

- Entnahme von Grundwasser für den See, den Bach und zur Bewässerung
der Bepflanzung auf Spinelli. Dadurch ist eine Grundwasserabsenkung zu befürchten.

- Bau eines tonnenschweren Panoramastegs aus Stahl und Beton, was eine nicht bezifferbare Menge von CO² bedeutet

- Bodenverdichtung des Ackerlandes durch Seilbahnmasten und schweres Gerät
- Blockade der Frischluftschneise durch einen 3m hohen Wall und die U-Halle

- Vertreibung von Wildbienen, Insekten, Eidechsen,Feldlerchen, Feldhasen, Fasanen und
Störchen durch die monatelange Lärmbelastung während der Baumaßnahmen

"Nachhaltig" sind in diesem Zusammenhang nur die Schäden, die durch die genannten Baumaßnahmen verursacht wurden.

Gerade bei einer derartigen Großveranstaltung wie der Buga, wäre eine wirklich kritische Betrachtungsweise durch die grüne Umweltministerin wünschenswert. Die Ausstellung eines solchen Zertifikats vor Beginn der Buga ist eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für alle künftigen Schäden.

Die Bürgerinitiativen "Gestaltet Spinelli", "Lebenswertes Feudenheim", "Konversion statt Buga", "SOS Stadtbaum“