Umjubelte „Joyful Voices“ und fantastische Stimmung beim grandiosen närrischen Gottesdienst in der Franziskuskirche

di3

Der erste närrische Gottesdienst fand 1996 in der Pauluskirche auf dem Waldhof statt. Daran erinnerte Mitbegründer Klaus Schillinger in einer kleinen Ansprache beim närrischen Gottesdienst 2023, der nach der zwangsbedingten Coronapause zur Freude der ganz vielen treuen „Fans“ endlich wieder durchgeführt werden konnte und er wurde einmal mehr zu einem Riesenerfolg. Eine volle Franziskuskirche und auch eine mit 1620 Euro sehr gute gefüllte Kollekte, die der Familie eines ganz plötzlich im Alter von gerade mal 16 Jahren verstorbenen Gardemädchens des CCW und bedürftiger Senioren auf dem Waldhof gemeinsam zugute kommt.
Der etwas andere Gospelchor „Joyful Voices“ (damals noch „Das Rote Mikrofon“), der in diesem Jahr seinen stolzen 25.Geburtstag feiert ,war von Anfang an mit von der Partie, lange Zeit unter der musikalischen Leitung von Friedemann Stihler, der diesen ganz außergewöhnlichen Chor auch gegründet hat, seit 2017 unter der Stabführung von Andreas Luca-Beraldo und moderiert von Jörg Riebold (fast 20 Jahre lang war der Mann am Mikrofon Dieter Augstein). Und immer wieder sorgen die fantastischen Sängerinnen und Sänger mit Live-Band für Begeisterungsstürme, für „Standing Ovations“. Auch dieses Mal wieder mit einem sehr bunten musikalischen Programm, vom Udo Jürgens-Friedenslied „Ich glaube“ (Solist Jörg Riebold) über die große Pop-Hymne für die Kinder dieser Welt „We are the world“ bis zum unsterblichen „O Happy Day“ (und die ganze Kirche sang mit). Ein wahrer Ohrenschmaus!
Normalerweise sitzt in der ersten Reihe das Stadtprinzenpaar, die Prinzessin der SKG „Die Stichler“ aus Sandhofen und die CCW-Prinzessin mit Gefolge, leider dieses Mal nicht, da gleichzeitig das traditionelle Prinzessinnenfrühstück stattfand und die Lieblichkeiten dort eingeladen waren. So wurden die närrischen Hoheiten nur vertreten von Wollfgang I, der männliche Teil des Jubiläums-Prinzenpaares der SKG „Die Stichler“ aus Mannheim-Sandhofen (ohne seine Lieblichkeit Sigrid II.)
Diakon Thomas Friedl von der „Fröhlich Pfalz“ sprach ein paar nachdenkliche Worte und den Segen. Der unnachahmliche Vollblutfasnachter „Hotte“ Siegholt als scharfzüngiger Fasnachtsengel „Joküs“ berichtete zwerchfellerschütternd von „Himmlischen Fasnachts-Stammtisch“-„ Hallelujah“ und ließ auch die hohe Politik in Berlin nicht ungeschoren und Büttenstar „Fräulein Baumann“ (Apotheker und Kabarettist Dr.Markus Weber) hatte natürlich auch wieder die Lacher auf seiner Seite. Er brachte das Gotteshaus zum Brodeln (sein Kostüm war bereits in Frankenthal für die SWR-Fernsehsitzung am Abend). Ein echtes Büttentalent mit einer hübschen Stimme ist die 15 jährige Marie Hohmann vom CCW, die mit den „Tontauben“, der begeisternden Gesangsgruppe der Waldhöfer Narren zusammen in einer wunderschönen Hymne auf die Quadratestadt feststellte, dass es halt bloß „aä Monnem“ gibt und alle stimmten aus vollem Herzen mit ein. Der närrische Gottesdienst war „widder mol arg schää“

di4

Text und Fotos: Dieter Augstein