„Spitzklicker“ Franz Kain begeistert mit seinem neuen Solo-Programm „Alderle, Alderle – Baustelle Leben“

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Dieter Augstein

Pointierte, scharfzüngige, zwerchfellerschütternde meisterlich dargebotene Alltags-Satire

„Spitzklicker“ Franz Kain begeistert mit seinem neuen Solo-Programm „Alderle, Alderle – Baustelle Leben“

(dau) Seit einem Vierteljahrhundert steht Franz Kain als einer der dienstältesten „Spitzklicker“ auf der Kabarett-Bühne, seit sieben Jahren begeistert der  in Mannheim geborene gelernte Journalist, inzwischen seit vielen Jahren ein „wohnsitzender Woinemer“, mit seinen grandiosen immer direkt aus dem Leben gegriffenen Solo-Programmen – zwerchfellerschütternde, ausgesprochen authentische und scharfzüngige Alltags-Satire der Spitzenklasse, seit drei Jahren mit der „Kain-Mann-Band“ Joe Weis als excellenter musikalischer Begleiter.

Nun feierte er mit seinem neuen Programm „Alderle, Alderle – Baustelle Leben“ gleich zweimal „Premiere“, zunächst vor 70 begeisterten Zuschauern als echter „Monnemer Bu“ im „Schatzkistl“ und  am darauffolgenden Abend in sehr starker Konkurrenz zum DFB-Pokal-Krimi in der Kleinkunstbühne mit dem besonderen Flair „Alte Druckerei“ in seiner Wahlheimat Weinheim und wurde zurecht von 200 Gästen umjubelt, die am Ende von zwei Stunden Solo-Kabarett der Sonderklasse natürlich auch stürmisch eine Zugabe forderten, die der „Monnemer Woinemer“ auch mit den Besonderheiten der Kurpfälzer Vokale „U“ und „Ä“  – viel mehr braucht ein echter Kurpfälzer nicht, sehr gerne gewährte. Er fragte und sein Publikum antwortete mit so herrlichen vielsagenden Wörtern, wie „nuff“, „nunner“, „naus“, „niwwer“ unn „noi“- alles klar?

Dann bedankte sich der Kabarettist mit ganz viel Herz und Humor, ein Mann, der aus seinem Herzen nie eine Mördergrube macht, sagt, was er denkt und dabei durchaus auch sehr deutlich werden kann (wie wir Kurpfälzer es so an uns haben und was uns auch so „liebenswert“ macht) und dabei immer ausgesprochen authentisch bleibt bei allen, die zum Erfolg dieses neuen Programms beigetragen haben: Seinem Regisseur Ulrich Michael Heissig („Irmgard Knef“), seinen kreativen Co-Autoren Manfred Maser, Stefan Reusch und Daniel Möllemann, seinen beiden bezaubernden Choreographinnen, den beiden mitreißenden Musical-Darstellerinnen des Show-Duos „Zweisamkeit“, seiner bildhübschen Tochter Patricia und ihrer ebenso attraktiven Bühnenpartnerin Felicitas Hadzik und natürlich dem Joe am Klavier, nicht zu vergessen Licht und Ton.

Und Franz Kain, der immer wieder bekannte Lieder mit eigenen Texten versehen, in sein Programm einbaut, sang dann für seine treuen Fans frei nach Marius Müller-Westernhagen „Ich bin wieder hier, in meinem Revier“ und ergänzte „Kabarett ist schön. Worte zu vedrehen“ und wie schön Kabarett und richtig gut gemachte Satire sein kann, bewies der plaudernde Erzkomödiant mit der scharfen Zunge zuvor zwei Stunden lang par excellence.

Das waren zwei ausgesprochen unterhaltsame Stunden, in denen sich wahrscheinlich auch so mancher Gast in bestimmten Situationen wiedererkannt hat oder die ihm oder ihr zumindestens sehr bekannt vorkamen. Und das ist sicher auch eines der Geheimnisse seines Erfolgs, er ist immer ganz nah „bei de Leit“, spricht ihnen häufig aus dem Herzen, denn er ist zum einen ein sehr scharfer Beobachter, zum anderen ist tatsächlich alles Wahrheit, was sich hier teilweise Unglaubliches auf der Bühne abspielt. Wie heißt es doch so zutreffend „Das Leben schreibt die schönsten Geschichten“.

„Alderle, Alderle „ – da gibt es Baustellen am laufenden Band in unserem Leben, die er auf der Bühne meisterlich satirisch zum Leben erweckt. Die Leiden eines Häuslebauers mit den Handwerkern, „der Bauherr wird zum Baumknecht“(toller Rap zum Mitmachen), die Leiden eines Vermieters mit verzogenen Sprösslingen, wie Lennert, Till und Sören ,wahre „Samurai-Kids“ und ihren ach so verständnisvollen, aber hoffnungslos überforderten Eltern,wie man sie heute immer öfters antrifft. Franz Kain nimmt den Gesundheitswahn und Fitnesswahn ebenso aufs Korn wie die Smartphone-Freaks, sogar im Fitnessstudio,herrlich sein idealer Urlaub für den echten Mann, im Baumarkt, der „Oase der Ruhe und des Friedens“,toll die Parodie der körperbewussten Bauarbeiter und der typischen Azubis von heute und sehr nett sein kleines gesungenes Geständnis „Ich wär so gern Installateur“ und doch bleibt er lieber „Entertaineur“ und das ist auch sehr gut so. Die BILD bekommt ordentlich ihr Fett weg,aber auch die Volksverdummung in den entsprechenden TV-Serien und Reality-Soaps der Privatsender. Da macht er sich dann auch mal richtig Luft, findet sehr klare unmissverständliche Worte und schafft es doch kein Moralist mit erhobenen Zeigefinger zu sein, auch wenn er natürlich bei aller situationsbedingten Komik und bei allem Wortwitz durchaus auch zum Nachdenken anregen möchte. Aber in erster Linie ist sein Programm allerbestes und sehr witziges, amüsantes Kabarett-Entertainment.

Am 23.6 lädt er zu seinem Programm open Air in den Weinheimer Schlosshof ein, bei Regen ab in die „Alte Druckerei“, am 18.11 gastiert er erstmals im „Capitol“, darauf freut er sich ganz besonders und Termine, für die es noch Karten gibt, sind außerdem am 3.6 in der Nibelungenhalle in Grasellenbach und am 7.8 beim großen MGV-Gartenfest in Viernheim. Viel Vergnügen!“ „Alderle, Alderle“ sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

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