Foto Wolfgang Neuberth
Mit Zuversicht ins Jahr 2025
Beim Neujahrsempfang der Interessensgemeinschaft Käfertaler Vereine (IGKV) blickten die Besucher gemeinsam zurück auf ein ereignisreiches Jahr und wagten zuversichtliche Blicke in die Zukunft. Die Veranstaltung, begleitet von einem abwechslungsreichen Programm, fand im Kulturhaus statt.
Erfolge und Herausforderungen
Ute Mocker, Vorsitzende der IGKV, würdigte die Unterstützung der Stadträte für das Kulturhaus, das ein Ort der Begegnung und Vielfalt sei. Sie verwies auf die Erfolge des vergangenen Jahres: Rund 1800 Besucher kamen zu 26 Konzerten des Kultursommers, und etwa 500 Gäste besuchten die Ausstellungen. Auch neue Projekte wie der erste Sommertagszug und „Art, Light and Wine“ stießen auf große Resonanz und werden 2025 fortgeführt.
Dennoch gibt es Herausforderungen. „Wir verlieren Besucher wegen der Parkplatzgebühren“, erklärte Mocker und bat die Politik um Unterstützung bei der Förderung des Kulturhauses als soziokulturelles Zentrum. Eine Gedenkminute erinnerte an Vesna Petrovic, die verstorbene Hausmeisterin des Kulturhauses.
Ein vielfältiger Stadtteil mit Potenzial
Bürgermeister Ralf Eisenhauer lobte die Dynamik Käfertals, wies aber auch auf Herausforderungen hin. Während 2024 ein Haushalt ohne neue Kredite aufgestellt wurde, belasten Großprojekte wie das Buga-Gelände, das Carl-Benz-Bad, der Radschnellweg oder neue Kinderbetreuungsplätze die Stadt finanziell. Zudem verzögern sich Bauvorhaben wie die Entsiegelung des Habichtplatzes und die sichere Schulweg-Querung nach Franklin bis 2026.
Eisenhauer betonte jedoch, dass auch viele Projekte durch Landesförderung ermöglicht werden. Mit einem Zitat von Karl Valentin – „Die Zukunft war früher auch besser“ – rief er zu realistischem Optimismus auf.
Käfertal im Wandel
SPD-Bezirksbeirat Marko Lange hob die Bedeutung parteiübergreifender Zusammenarbeit hervor. Käfertal sei im Umbruch, aber manche Entwicklungen benötigten Geduld. So sei ein Seniorentreff weiterhin in Planung. Auch die Nutzung der U-Halle auf Spinelli als Treffpunkt bleibe ein wichtiges Anliegen.
Gesang und närrische Übergabe
Musikalische Beiträge verliehen der Veranstaltung eine besondere Note. Der Kinder- und Mehrgenerationenchor von Younity sowie die RosaKehlchen sorgten für Stimmung. Zum Abschluss übernahmen die Käfertaler Fastnachter mit einem heiteren Bilderrätsel symbolisch das Zepter. Präsidenten Thomas Hambsch und Alexander Boppel bewiesen dabei ihr lokales Wissen und erhielten den Rathausschlüssel von Florian Mattheier.
Der Abend klang mit angeregten Gesprächen und musikalischer Begleitung durch die Band der Younity Family aus.