Mannheim: Richtfest für modulare Holzbau-Projekte in der Edisonstraße
In nur acht Monaten entstehen in Mannheim fünf nachhaltige Gebäude in Holzmodulbauweise – künftig ein Zuhause für rund 230 Menschen.
Ein Zuhause für Menschen in besonderen Lebenssituationen
Bereits Anfang kommenden Jahres sollen in den Neubauten rund 230 Personen einziehen – darunter Geflüchtete, Auszubildende und Studierende, die auf dem regulären Wohnungsmarkt benachteiligt sind. Die Stadt Mannheim übernimmt den Betrieb mit eigener Heimleitung sowie Sozial- und Verfahrensberatung vor Ort. „Dieses Projekt steht sinnbildlich für Mannheim: ökologisch denken, sozial handeln und wirtschaftlich verantwortlich umsetzen“, sagte Oberbürgermeister Christian Specht beim Richtfest. „Der Bau dieser fünf Gebäude für Menschen, die schutzbedürftig und auf eine Unterbringung angewiesen sind, verbindet Klimaschutz und innovative Baukultur auf vorbildliche Weise.“Nachhaltig, effizient und zukunftsfähig
Realisiert wird das Projekt im Auftrag der Stadt durch die Hoffnungsträger Projektentwickler GmbH aus Leonberg. Das Unternehmen hat bereits in 16 baden-württembergischen Kommunen ähnliche Projekte umgesetzt. Geschäftsführer Marcus Witzke betonte: „Wir bauen Häuser, die einen sehr guten qualitativen Standard haben und daher langfristig nutzbar sein werden. Das Konzept trägt dazu bei, Menschen gut und schnell zu integrieren.“ Die Gebäude erfüllen hohe ökologische und ökonomische Standards: KfW-40-Energieeffizienz, extensiv begrünte Flachdächer und Photovoltaik-Anlagen senken die Betriebskosten und schonen Ressourcen. Klaus-Jürgen Ammer, Leiter des Fachbereichs Unterbringung, Förderung und Betreuung Schutzbedürftiger, lobte die gute Zusammenarbeit: „Allen Beteiligten danke ich für ihr Engagement, ihre Kompetenz und Verlässlichkeit bei der Umsetzung dieses Vorhabens.“Hintergrund: Serielles Bauen in Mannheim
Mit dem Projekt in der Edisonstraße setzt Mannheim verstärkt auf serielle Holzmodulbauweise, um schnell und nachhaltig Wohnraum zu schaffen. Die modulare Bauweise erlaubt kurze Bauzeiten, flexible Nutzung und hohe Energieeffizienz – ein Modell, das künftig auch an weiteren Standorten der Stadt Anwendung finden soll.