Der Schlosspark und sein Restaurant

K1024 Schlossparkrestaurant
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Der Schlosspark und sein Restaurant

Stadt Weinheim und das neue Gastronomie-Team haben den Pachtvertrag abgeschlossen- Wiedereröffnung noch dieses Jahr

Weinheim. Gern gesehene Gäste führt Weinheims Oberbürgermeister von seinem Dienstzimmer im Schloss gerne hinaus auf den Balkon. Von dort genießt man den Blick in den Schlosspark und hinunter auf die Schlossterrasse. Das lieferte am Mittwoch Gesprächsstoff, als OB Heiner Bernhard die neuen Pächter des Schlosspark-Restaurants zu Gast hatte: Die beiden Gastronomen Thorsten Bamberger und Robin Ebinger. So konnten die beiden Gastro-Profis dem Hausherrn gleich ein paar Neuheiten anschaulich erklären. Der neue Haupteingang wird wieder vom Schlosspark aus angelegt und umgebaut, die Terrasse soll sich verändern, die Bepflanzung auch, das Mobiliar sowieso. Außerdem: Das Restaurant soll seinen alten Namen wieder bekommen: „Schlosspark-Restaurant“ – das ist sogar in dem Pachtvertrag festgelegt, den beide Seiten am Mittwoch im Rathaus unterschrieben haben. Er geht zunächst über fünf Jahre.

„Wir werden die Begriffe Schloss und Schlosspark so oft einsetzen, wie es geht“, erläuterte Thorsten Bamberger, der unter anderem auch die Gastronomie des Schlosses Philippsruhe in Hanau betreibt und dort „Schlosserfahrung“ gesammelt hat. Auch die neue Internetseite, auf der schon Reservierungen möglich sind, trägt den Titel: www.schlosspark-weinheim.de.

Der Pachtvertrag, der vom Amt für Immobilienwirtschaft und einer Rechtsanwaltskanzlei entworfen worden ist, regelt die Rechte und Pflichten der beiden Vertragspartner. „Wir sind uns in allen Punkten schnell einig geworden“, bestätigte Robin Ebinger.

Spätestens zum Jahreswechsel wollen Bamberger und Ebinger nach einer Umbauphase das Restaurant wieder eröffnen. Die Veränderungen im Inneren des Gastraumes sehen den Einbau eines zweiten Toilettenbereichs im vorderen Teil vor. Dadurch gewinne das Restaurant Platz und erweitere die Infrastruktur, um künftig auch bei Gesellschaften das „a la carte-Geschäft“ nicht zu vernachlässigen. „Bei uns wird niemand vor verschlossenen Türen stehen wegen Geschlossener Gesellschaft“, verspricht Bamberger, der die Umbauarbeiten in den nächsten Wochen eng begleiten will. Nach eigenen Angaben investiert seine Gesellschaft zwischen 100 000 und 150 000 Euro in das Restaurant und den benachbarten Schlosskeller, der ab dem kommenden Jahr ebenfalls für Veranstaltungen und Gesellschaften zur Verfügung stehen soll.

Mit der Eröffnung wechselt eine erfahrene Restaurantleiterin nach Weinheim, ebenso wie Thorsten Klett. Klett war zuvor unter anderem Sous-Chef im Hotel Maingau und Küchenchef im Kempinski Hotel Falkenstein. Bamberger und Ebinger, der selbst Kulturwissenschaftler ist, kündigten an, das Schlosspark-Restaurant mit Veranstaltungen zu beleben und dabei auch – zum Beispiel beim Kultursommer oder der Kerwe – eng mit der Stadt zusammenzuarbeiten.