Ute Herzog
Bei strahlendem Sonnenschein tummelten sich zahlreiche Besucher auf der Sandbahn in Herxheim, dazwischen die Teilnehmer der Spaßrallye in ihren fantasievollen Verkleidungen und alle mit Bärten. Selbst Teilnehmer aus Kiel und auch ein Teilnehmer aus Österreich wurden registriert. Rund 100 ehrenamtliche Mitarbeiter sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.
Motto: „Ohne Bart kein Start“
Bärte tragen, aber auch die Klapprad-Hymne singen, war eine Voraussetzung zur Teilnahme am kreativen Wettstreit auf Klapprädern, dabei war es egal ob der Bart echt oder (man muss sich ja zu helfen wissen) angeklebt war. In drei Vorrennen lieferten sich Klapprad-Biker, insgesamt 156 Teilnehmer, ein spannendes Rennen. Sie kämpften voller Enthusiasmus um den Einzug ins Finale auf einem des meistverkauften Rad der 70iger Jahre. Je 33 Klapprad-Fahrer aus den 3 Vorrunden konnten sich für die Endrunde qualifizieren.
Schirmherr König Bansah wird eingeflogen
Rotorengeräusch ist aus der Ferne zu hören - wird lauter und lauter. Am Himmel ein kleiner schwarzer Punkt, der immer größer wird. Ein Hubschrauber taucht auf und kreist mehrfach über der Sandbahn bis er schließlich inmitten der Anlage zur Landung ansetzt. Schirmherr König Bansah wurde zur feierlichen Eröffnung des finalen Rennens eingeflogen, in seiner Begleitung die Weinkönigin Cristina Witte-Parra
Feierlich schreiten die Majestäten auf dem roten Teppich, flankiert von den Klapprad-Athleten und den “Hellfire” Cheerleadern aus Offenbach, zur Zuschauertribüne. In seiner Eröffnungsrede begrüßte König Bansah die Ehrengäste Bürgermeisterin Hedi Braun und Landrat Dietmar Seefeldt, bevor er den Klapprad - Athleten den humorigen Eid zu einem fairen Rennen abnahm, den diese mit einem lauten pfälzischen „Ahjoo“ (übersetzt „jawohl“) bestätigten.
Finalrennen
Hans Peter Briegel gab den Startschuss zum Finale. Die 99 Klapprad-Fahrer lieferten sich ein hart umkämpftes Finalrennen. Es war nicht leicht, auf dem trockenen Sand die Balance zu halten. Bei gemessenen 41 km/h war Schleuderkurs. Im Schnitt fuhren die Athleten etwa 38 km/h. Kleiner Wermutstropfen war der Sturz eines Athleten mit einer leichten Verletzung (Platzwunde und ein paar Abschürfungen). Danach wurde das Rennen als Einzelfahrer - Rennen spannend fortgesetzt. Bei den Frauen konnte sich Senta Hartmann durchsetzten und den Sieg erringen, bei den Männern hatte Berthold Balg die Nase vorn.
Endlich durften die Siege im Nachhinein auch ordentlich gefeiert werden.