Update 26.10.: Informationen zum Stand derErmittlungen nach Brand im Landeshafen

BASF LogoDie Staatsanwaltschaft Frankenthal/Pfalz und das PolizeipräsidiumRheinpfalz haben folgende Informationen zum Stand derErmittlungen nach dem Brand im Landeshafen Nord bei BASF in Ludwigshafen am 17. Oktober 2016 herausgegeben:

(Staatsanwaltschaft Frankenthal/Pfalz undPolizeipräsidium Rheinpfalz)„Im Rahmen intensiver Ermittlungen im engeren Tatortbereich konnte ein Einschnitt an einer Rohrleitung festgestellt werden. Dieser wurde offensichtlich mit einer Trennscheibevorgenommen. An einer benachbarten Leitung waren zu diesem Zeitpunkt Wartungsarbeiten im Gange, bei denen ein Winkelschleiferzum Einsatz kam. Die angeschnittene Rohrleitung war von diesen Arbeiten ausgenommen. In dieser floss brennbares Raffinat. Die Ermittlungsteams und Gutachter konzentrieren sich nun auf den Ablauf der Wartungsarbeiten und die davor stattgefundenen Sicherheitsmaßnahmen. Die Klärung der Zusammenhänge zwischen dem Schnitt und der Explosionerfordert weitere umfangreiche Ermittlungen. Um den betreffenden Leitungsabschnitt sicherstellen zu können, müssen umfangreiche Vorbereitungsmaßnahmen,insbesondere zur Gewährleistung der umfassenden Sicherheit, getroffen werden. Die technischen Vorarbeiten, bei denen unter anderem die Leitungen gereinigt werden müssen, werden von der BASF in enger Abstimmung mit den Genehmigungsbehörden durchgeführt.“ BASF unterstützt die zuständigen Behörden weiterhin bei der Aufklärung des Unfallhergangs. Am Montag, 17. Oktober, kam es gegen 11.30 Uhr bei Arbeiten an einer Rohrleitungstrasse im Landeshafen Nord bei BASF in Ludwigshafen aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Explosion mit Folgebränden. Es brannten unter anderem Rohrleitungen mit den Produkten Ethylen und Propylen. Zwei Mitarbeiter der BASF-Werkfeuerwehr und ein Matrose eines Tankschiffs, das im Hafenvertäut war, kamen ums Leben. Acht Menschen wurden schwer verletzt, 22 Personen wurden leicht verletzt. Tor 15 ist weiterhin gesperrt. LKW, die am Werk ankommen, sind aufgefordert, zum Parkplatz an der Kläranlage zu fahren. Dort erhalten sie weitere Anweisungen und werden dann zur Abfertigungan andere Tore weitergeleitet.