Metropolregion HandballCup kehrt nach Wiesloch zurück
Die Premiere des Metropolregion HandballCups der B-Jugend war ein voller Erfolg, da waren sich alle Podiumsgäste der Presserunde einig. Daher stand außer Frage, dass es eine Neuauflage im „Handball-Epizentrum“ Wiesloch geben müsste, wie Oberbürgermeister Dirk Elkemann sagte: „Es ist bereits der Start einer kleinen Tradition.“
Einführend erklärt Gerhard Schäfer, als Vorstandsmitglied der Sportregion Rhein-Neckar Initiator des Turniers, dessen Zweck: „Es soll ein Leuchtturm nach innen sein: Die Jugend braucht etwas Praktisches, um den Gedanken der Metropolregion Rhein-Neckar zu verstehen. Das ist so ein Handballturnier, bei dem drei Verbände zusammenarbeiten.“ Gleichzeitig solle aber auch der Außenwelt gezeigt werden, auf welchem Niveau in der Sportregion Rhein-Neckar Handball gespielt wird.
Daher freute sich auch Holger Nickert, Präsident des Badischen Handballverbands, dass der HandballCup bei der TSG Wiesloch stattfindet: „Wir wären schlecht beraten, so eine Chance nicht zu nutzen. Ich bin stolz darauf, Vereine zu haben, auf die ich mich verlassen kann.“ Für die Begeisterung in der Rhein-Neckar-Region für den Handballsport bürgten aber nicht nur die Vertreter der ansässigen Organisationen. Ehrengast Vildana Halilovic, die im ersten Jahr bei der HSG Bensheim/Auerbach den Aufstieg in die erste Bundesliga erlebte, trug mit ihrer sportlichen Leistung zur Euphorie bei. „Ich komme aus dem Stuttgarter Raum, aber ich kannte diese Region schon als sehr handballbegeistert“, erzählte sie: „Deswegen habe ich mich für Heidelberg entschieden: Ich wollte auch ein Teil davon sein.“
Beim Turnier der B-Jugendlichen findet am 9. September das Qualifikationsturnier statt, bei dem vier weibliche und vier männliche Vereine im Modus Jeder-gegen-Jeden einen Qualifikanten für die Hauptrunde ausspielen. Diese beginnt am Sonntag, den 10. September, um 9:30 Uhr. Bereits gesetzt sind die Teams TSV Birkenau, TSG Friesenheim und HSG Bensheim/Auerbach bei den Juniorinnen sowie die Rhein-Neckar Löwen, SG Pforzheim/Eutingen und TSG Friesenheim bei den Junioren.
Ein besonderes Highlight wird es am Sonntag geben: Die inklusive Handballmannschaft der TSG Wiesloch, die „Wiesloch Wiesel“, werden ein Einlagespiel gegen ehemalige Profi-Handballer austragen. Mit Holger Löhr, Jens Ostheimer, André Bechtold, Markus Rominger, Andrej Klimovets, Matthias Rohr, Uli Roth und Marc Nagel kündigte Harald Sauter namhafte Spieler an, die nicht nur in der Metropolregion Rhein-Neckar bekannt sein dürften. Die Mannschaften werden dabei gemixt, sodass Menschen mit Behinderung an der Seite der Handballstars spielen können. „Sonst hätten die Profis auch keine Chance“, warf Dirk Elkemann ein: „Mit dem Stadtrat haben wir bereits zweimal gegen die Wiesel gespielt und deutlich verloren.“ Die Zuschauer dürfen sich also nicht nur auf Sport auf Topniveau, sondern auch auf eine tolle Atmosphäre, gelebte Inklusion und eine Reihe von bekannten Handballgrößen freuen.
Sportregion Rhein-Neckar e.V. im Überblick
Der Verein Sportregion Rhein-Neckar wurde 2004 mit dem Ziel gegründet, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Region auch im Sport zu festigen und zukunftsorientiert auszubauen. Er versteht sich als Netzwerk und Koordinator zur Förderung des Sports in der Metropolregion Rhein-Neckar, als Motor für neue Ideen und Partner bei deren Umsetzung.
Unter dem Dach des Vereins wirken Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen sowie Vereinen und Verbänden der Rhein-Neckar-Region partnerschaftlich und länderübergreifend zusammen. Durch Bündelung von Wissen und praktischer Erfahrung entstehen aus guten Ideen Einzelner gemeinsame, innovative Projekte im Sport. Zu den Highlights zählen neben dem SportAward Rhein-Neckar und den Olympiateams – aktuell Team Pyeongchang/Tokio Metropolregion Rhein-Neckar, die MetropolregionCups im Bereich Fußball und Handball.
24 namhafte Frauen und Männer engagieren sich ehrenamtlich im Vorstand, den Vorsitz führt Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg. Weitere Mitglieder unterstützen fachlich in vier Beiräten. Ihrer Arbeit voran geht die leidenschaftliche Identifikation mit der Metropolregion Rhein-Neckar.