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Erleichterung beim SV Sandhausen

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Der 1:0-Sieg beim SV Wehen Wiesbaden sorgte für große Erleichterung am Hardtwald.
csm Linsmayer f401b02bf1„Es ist schon ein Riesenstein, der uns da vom Herzen fällt“, gibt Denis Linsmayer zu. „Natürlich sind wir noch lange nicht am Ziel, aber ich glaube, nach dieser Negativserie ist es jetzt ungemein wichtig, dass wir jetzt gegen einen direkten Konkurrenten, oder generell mal wieder, ein Spiel gewonnen haben – dann auch noch auswärts. Gegen einen direkten Konkurrenten zu gewinnen ist umso schöner und vergoldet das Ganze noch ein bisschen. Von daher ist das heute eine Supersache.“
Zum Auftreten seiner Mannschaft sagt der Mittelfeldakteur: „Es war ein sehr laufintensives und kampfbetontes Spiel. Beide Mannschaften haben sich etwas auf die Grundtugenden reduziert. Aber das ist das, was im Abstiegskampf gefragt ist. Ich bin heilfroh, dass wir seit dem Spiel gegen Regensburg uns wieder auf unsere Stärken besinnen, auf das was Sandhausen über die Jahre stark gemacht hat. Wir wollen für den Gegner eklig spielen, zweikampfintensiv und hinten kompakt stehen. Wir haben nun zwei Spiel zu null gespielt – das muss die Basis sein. Wenn wir weiter mit dieser Leidenschaft auftreten, bin ich zuversichtlich, genügend Punkte für den Klassenerhalt zu holen.“

csm Dieckmeier 09a33d7472Auch beim Siegtorschützen, Dennis Diekmeier, ist die Erleichterung groß, gerade nach seinem Platzverweis gegen Aue.
„Bereits am Samstag, haben wir mit dem zu-null-Spiel gegen Regensburg einen wichtigen Schritt getan; heute haben wir dann mit dem Sieg noch einen draufgelegt – das ist natürlich überragen. Jetzt wollen wir natürlich so weitermachen, weil es kämpferisch ein sehr gutes Spiel von uns war. Wir waren diszipliniert, haben nicht viel zugelassen und haben uns am Ende noch einige weitere Torchancen erarbeitet. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir noch zwei, drei Tore machen. Aber jetzt sind wir erst einmal glücklich, dass wir heute gewonnen haben.“

csm Fraisl e1da8b6cc3Torhüter Martin Fraisl sagt: „Die Erleichterung ist riesengroß. Das war in der bisherigen Saison für uns das wichtigste Spiel, entsprechend groß war der Druck, der auf unseren Schultern gelastet hat. Insofern hat heute nur das Ergebnis gezählt. Nichtsdestotrotz ist es so, dass wir erst 33 Punkte haben und uns dessen auch bewusst sind. Wir wissen, dass es noch ein weiter Weg ist, bis wir gesichert sind. Heute überwiegt aber der Stolz über den 1:0-Sieg.“

Natürlich musste Torschütze Dennis Diekmeier eine Menge Fragen zu seinem allerersten Treffer seiner Profikarriere über sich ergehen lassen.
„Ich bin froh darüber, dass ich diesen Fluch jetzt endlich hinter mir habe und mir die Sprüche nicht mehr anhören muss. Ich bin heute nur glücklich, dass ich der Mannschaft helfen konnte, gerade nach dem Spiel gegen Aue war ich sehr enttäuscht von mir (Elfmeter verursacht und Rote Karte bekommen) und wollte einfach nur stärker wiederkommen. Daher bin ich umso glücklicher, dass es heute, mit dem Treffer von mir, zum Sieg gereicht hat.“

Martin Fraisl ergänzt: „In dieser Woche, beim gemeinsamen Spaziergang, habe ich Dennis noch gehänselt, dass er auch dieses Jahr so ziemlich sicher kein Tor erzielen wird. Heute hat er die Retourkutsche geliefert, daher sind wir heute beide glücklich und können darüber lachen.“

Darauf angesprochen, wie es zu dem Treffer überhaupt kam, erklärt Diekmeier: „Endlich hat mal ein Trainer erkannt, dass ich auch torgefährlich sein kann (lacht dabei). Ich bin froh, dass der Trainer gesagt hat, dass ich bei Ecken auch mal mit nach vorne darf. Sonst muss ich ja immer nach hinten absichern. Da bin ich durchgelaufen und dann kam der Ball auch und ich konnte ihn einnicken.“

Trainer Uwe Koschinat zeigte sich ebenfalls erleichtert sprach aber sofort davon, dass sein Team den Gästen in den ersten 20 Minuten der Partie zu viele Räume gegeben hat. Dabei hob er gleichzeitig die gute Abwehrarbeit von Alexandr Zhirov und Tim Kister hervor. „Das 1:0, praktisch mit dem Pausenpfiff hat uns dann allerdings in die Karten gespielt. Das brachte Stärke in die Truppe, die wir in der zweiten Halbzeit dann auch auf den Platz gebracht haben.“
Einziger Wermutstropfen für den Coach, „dass wir nicht frühzeitig das 0:2 gemacht haben“. Für das Spiel gegen Hannover hofft Uwe Koschinat, dass seine Mannschaft die englische Woche gut verkraftet, da nach der langen Pause keine richtige Vorbereitung möglich war.

Auf das erste Tor von Dennis Deikmeier als Profi angesprochen, entgegnet der SVS-Trainer: „Na ja, man hat gesehen, dass geschultes Jubeln noch nicht so sein Ding ist. Aber jetzt haben wenigstens die vielen Frotzeleien ein Ende.“