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SV Waldhof erwartet Halleschen FC

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(Foto: SpoWo) Waldhof-Trainer Christian Neidhart vor dem Spiel gegen Halle

Trotz Enttäuschung in Dresden – Waldhof gibt noch nicht auf.
(GM) Am Freitagabend, 28. April, erwartet der SV Waldhof den Halleschen FC im Carl-Benz-Stadion. Der Anpfiff der Partie erfolgt um 19:00 Uhr, Schiedsrichter ist Lars Erbst.

Waldhofs Trainer, Christian Neidhart, gibt unumwunden zu, dass die Trainingswoche nach der unnötigen Niederlage bei Dynamo Dresden, angespannt war. „Wir waren alle sehr enttäuscht, dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben, nachdem wir ein richtig gutes Spiel gemacht haben. Wir haben uns dafür nicht belohnt und nach solch einer Niederlage ist eine siebenstündige Heimfahrt nicht toll.“

In der Tat genügten den Sachsen nur wenige Chancen, um das Spiel zu drehen, „aber“, so der Coach weiter, „in dieser 3. Liga entscheiden oft Kleinigkeiten, das hat man auch in unserem Spiel gegen Freiburg gesehen. Da hatten wir nicht viele Möglichkeiten, aber die konnten wir nutzen.“

Gegen den Halleschen FC, der gegen den Abstieg kämpft, ist ein Sieg bereits Pflicht, wenn der Zug Richtung obere Tabellenplätze für den SV Waldhof nicht endgültig abfahren soll. Aber Christian Neidhart warnt auch: „Halle ist nach dem Trainerwechsel deutlich stabiler geworden. Und sie werden auch hier etwas mitnehmen wollen. Mit dieser Einstellung werden sie antreten. Sie standen lange unten drin, zu Unrecht, wie ich finde. Uns erwartet jedenfalls ein interessantes Spiel, in dem wir viel investieren müssen.“
Dass sein Team, trotz des Rückschlages in Dresden, immer noch die Chance auf den Relegationsplatz hat, wundert Christian Neidhart nicht. „In dieser 3. Liga geht es sehr eng zu, das war gerade wieder letzte Woche zu sehen. Die Ergebnisse sind ja verrückt; da holt Duisburg ein Unentschieden gegen Wehen Wiesbaden, Aue gewinnt in Elversberg und dass Saarbrücken gegen Meppen verliert, hätte man vorher auch nicht gedacht.“

Die Entwicklung seiner Mannschaft sieht der Trainer trotz der Niederlage in Dresden positiv. „Wenn man Hin- und Rückrunde vergleicht, kann man feststellen, dass wir stabiler geworden sind. Manchmal fehlen aber noch Kleinigkeiten, wie zum Beispiel in Dresden das Tor zum 2:1. Da muss man zuvor die Flanke verhindern, gerade wenn man um die Kopfballstärke von Kutschke weiß. Da müssen wir als Mannschaft noch reifer werden. Manchmal kommen in der 3. Liga eben zuerst Robustheit und Zweikampfstärke und dann erst spielerische Qualität.“

Der Coach weiß, dass seine Mannschaft die Vergabe der ersten Tabellenplätze nicht mehr in der eigenen Hand hat, macht aber klar, dass sich sein Team noch nicht aufgegeben hat. „Wir geben nicht nach und lassen nichts schleifen. Wir waren vor der Saison mutig und haben unsere Ziele offen genannt, da ist es klar, dass wir immer wieder darauf angesprochen werden. Aber Tim Schork und im Trainerteam sind wir uns einig darüber, was in diesem Jahr möglich ist.“

Leider steht Marcel Seegert auch gegen Halle noch nicht zur Verfügung. Dafür stieg am letzten Dienstag Adrien Lebeau wieder ins Training ein und steht zumindest im Kader. Auch Gerrit Gohlke und Marco Höger trainieren mittlerweile wieder mit, für einen Einsatz ist es aber noch deutlich zu früh, wenngleich Marco Höger bereits „ungeduldig“ darauf wartet, wieder auflaufen zu können.
Am Freitagvormittag wird es noch eine lockere Trainingseinheit geben, ehe sich die Mannschaft eineinhalb Stunden vor dem Anpfiff im Carl-Benz-Stadion trifft. Etwa 7.500 Eintrittskarten sind verkauft; aus Halle werden etwa 300 Fans erwartet.

SV Waldhof Mannheim – Hallescher FC
Freitag, 28. April, 19:00 Uhr
Carl-Benz-Stadion, Mannheim