Glückwunsch, Klaus Schlappner zum 85. Geburtstag
(GM) In der langen Geschichte des SV Waldhof konnten schon viele Trainer Aufstiege feiern, aber nur einem gelang es, den Waldhof in die Bundesliga zu führen – Klaus Schlappner, der das „Wunder Waldhof“ schaffte und der heute seinen 85. Geburtstag feiert.
„Schlappi“, wie die Trainer-Legende heute noch von vielen Waldhöfern liebevoll genannt wird, kam 1980 zum damaligen Zweitligisten, SV Waldhof, und führte die „Buwe“ 1983 in das deutsche Fußball-Oberhaus, wo sie gleich furios starteten und 2:0 gegen Werder Bremen gewannen. Gegen die Mannschaft von Otto Rehhagel, damals deutscher Vizemeister, und mit dem späteren Weltmeister Rudi Völler in den Reihen.
Dieser Start in die Bundesliga rückte nicht nur die frech aufspielenden Waldhöfer in den Blickpunkt des Fußballinteresses, sondern vor allem auch Trainer Klaus Schlappner; er und sein Pepita-Hut waren plötzlich bundesweit bekannt. Zudem machte Klaus Schlappner den Kurpfälzer Dialekt in ganz Deutschland bekannt. Unvergessen die legendäre Pressekonferenz, als er von einem Journalisten gefragt wurde, ob er in seinem Leben jemals so viel Glück gehabt habe, wie in dem vorausgegangenen Spiel. „Meu greeschdes Glick hawwisch ghabt, wie ich meu Fraa geheiat hab`“, antwortete „Schlappi“ schlagfertig und fügte, auf das Spiel bezogen, hinzu: „Des war doch kää Glick, des war Könne.“
Der SV Waldhof und Klaus Schlappner, das hat einfach gepasst, wie der sprichwörtliche Deckel auf den Topf. Trotzdem verließ er 1987 den Verein und nach den Stationen Darmstadt 98, 1.FC Saarbrücken und Carl Zeiss Jena, wurde er sogar Trainer der chinesischen Nationalmannschaft, dazu kam noch eine weitere Station im Iran, bei Paykan Teheran. Was für eine Karriere?
„Schlappi“ ist selbstverständlich längst Ehrenmitglied beim SV Waldhof, besucht auch immer wieder die Heimspiele im Carl-Benz-Stadion, wobei er meist von Hans-Jürgen Pohl, dem CEG-Ehrenvorsitzenden von zuhause abgeholt und wieder zurückgebracht wird.
Im Kreis seiner ehemaligen Spieler, wie Günter Sebert, Karl-Heinz Bührer und Roland Dickgießer, werden natürlich öfters auch die alten Bundesligazeiten heraufbeschworen.
Wir wünschen Klaus Schlappner zu seinem 85. Geburtstag alles Gute, vor allem – selbstverständlich – Gesundheit.