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Benefizspiel: VfR Mannheim – SV Waldhof 0:6

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(Foto: PIX/M.Ruffler) Die beiden Teams vor dem Anpfiff

Reichlich Geld für die Erdbebenopfer, ein halbes Dutzend Tore für den Waldhof
(GM) Mit 6:0 gewann der SV Waldhof das Benefizspiel zugunsten der Opfer des verheerenden Erdbebens in der Türkei und Syrien. Doch das war nur eine Randnotiz, denn in erster Linie ging es um Hilfe in der Not. Auf Initiative von Boris Scheuermann, dem Präsidenten des VfR Mannheim, vereinbarten die beiden Aushängeschilder des Mannheimer Fußballs daher ein Benefizspiel, um ihren Beitrag dazu zu leisten.

Beide Teams stehen in ihren Ligen noch vor großen Ausgaben, sodass weder der VfR noch der Waldhof mit der kompletten ersten Garnitur auflief. Waldhof-Trainer Christian Neidhart nutzte die Gelegenheit und setzte unter anderem Neuzugang Luca Bolay und Johannes Dörfler ein, die beide längere Zeit verletzt waren. Dennoch setzte sich der Drittligist deutlich mit 6:0 gegen den Tabellenführer der Verbandsliga durch. Bereits in der 4. Minute eröffnete der gut aufgelegte Berkan Taz den Torreigen und legte mit dem 0:2 (9.), 0:4 (41.) und 0:5 (44.) noch drei weiterer Treffer nach; in der 14. Minute hatte zwischendurch Marc Schnatterer zum 0:2 getroffen. Nach einer guten Stunde setzte Baris Ekincier, mit dem 0:6 - und dem einzigen Tor in der zweiten Halbzeit – den Schlusspunkt. Dazu verzeichnete der Waldhof noch einige Pfosten- und Lattentreffer.

Exakt 4 Minuten und 17 Minuten nach dem Anpfiff, unterbrach Schiedsrichter Icli aus Lauda die Partie für eine Gedenkminute. Am 6. Februar, morgens um 4:17 Uhr, wurde im Süden der Türkei und im Norden Syriens das erste Erdbeben registriert.; mehrere weitere Beben folgten.

Bereits vor dem Anpfiff konnte Boris Scheuermann berichten, dass bereits eine beachtliche Spendensumm – durch Sponsoren – zusammengekommen war. SI Trading, Hautsponsor beider Teams, spendete 10.000 Euro, Waldhof-Sponsor Mc Cate, steuerte weitere 5.000 Euro bei und der SV Waldhof legte, in Anlehnung an das Gründungsjahr noch einmal 1.907 Euro obendrauf. Der Neuostheimer Stadtteilverein steuerte 1.500 Euro bei, dazu kommen noch die Spenden der etwa 600 Zuschauer. Die komplette Summe wird zeitnah von Serkan Zubari, Sportvorstand der Rasenspieler, direkt in der Krisenregion übergeben werden.