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TuS N-Lübbecke – Rhein-Neckar Löwen 22:29

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Löwen deklassieren Lübbecke
Die Rhein-Neckar Löwen feiern am Sonntagnachmittag den dritten Sieg in Folge in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga und lassen dabei dem Tabellenletzten TuS N-Lübbecke nicht den Hauch einer Chance. Nach knapp 18 Minuten ist die Begegnung entschieden, als die Löwen mit dem 3:13 erstmals auf eine zweistellige Führung stellen. Während sich der TuS vor allem in der Anfangsphase total verunsichert zeigt, präsentieren sich die Löwen deutlich stabilisiert und vor allem in Hälfte eins konzentriert und kaltschnäuzig. Am Ende steht ein genauso klares wie verdientes 29:22 (18:9) für die Löwen.

Es ist von Beginn an ein Spiel der krassen Gegensätze. Lübbecke zögert, zaudert, verliert so einen Ball nach dem anderen. Und die Löwen schnappen gierig zu. 0:5 steht es nach weniger als fünf Minuten. Drei Treffer gehen zu diesem Zeitpunkt auf das Konto von Benjamin Helander, dem größten Profiteur der Lübbecker Angriffsschwäche. Einen Gegenstoß nach dem anderen bringt der Finne im Kasten des TuS unter. Zur Halbzeit werden es ganze sieben Tore sein für den Löwen-Linksaußen.

Nach einem ersten kleinen Zwischenspurt Nettelstedts mit dem 3:6 durch Peter Strosack (7.) folgen 12 Minuten ohne TuS-Tor. Weil die Löwen in dieser Zeitspanne sieben Mal netzen, ist beim 3:13 die Vorentscheidung in dieser äußerst einseitigen Partie gefallen (18.). Dabei verpuffen zwei Auszeiten von TuS-Coach Emir Kurtagic genauso wie zahlreiche personelle Umstellungen. Die Faktoren sind offensichtlich: Während Lübbecke im Angriff überhaupt nichts gelingt, nutzen die Löwen jeden Ballgewinn eiskalt aus. Sieben Gegenstöße ergeben sich so bis zur Pause, in die es mit 9:18 geht. Mikael Appelgren kommt auf sechs Paraden, Patrick Groetzki auf vier Tore.

Der TuS zeigt dennoch Moral
Lübbecke zeigt Moral, erzielt die ersten beiden Treffer in Durchgang zwei, verkürzt auf 11:18 (32.). Trocken fällt die Antwort von Niclas Kirkeløkke aus: Das 11:19 ist Ausdruck des neuen Selbstvertrauens des dänischen Halbrechten (33.). Allerdings sind auch die Gastgeber jetzt voll da. Nach den nächsten zwei schwachen Löwen-Angriffen in Folge steht es 13:19, nimmt Löwen-Trainer Ljubomir Vranjes seine zweite Auszeit (36.). Drei Minuten lang fällt nun gar kein Tor mehr. Dann löst Juri Knorr mit seinem zweiten Tor des Tages den Knoten mit dem 13:20 (40.).

Fünf Minuten später ist die Zehn-Tore-Führung wiederhergestellt, haben die Löwen wieder alles im Griff (15:25, 45.). Ein Riesenspiel macht weiter Patrick Groetzki, das 16:26 ist sein sechstes Tor im sechsten Versuch (50.). Durchaus bemerkenswert die Moral der Lübbecker, die vor allem in der Abwehr deutlich zulegen. 25 Minuten nach der Pause steht es rein auf Durchgang zwei gesehen 10:10. Beim 21:28 sind es sogar nur noch sieben Treffer Rückstand für den TuS (59.), der am Ende mit einer gehörigen Portion Moral und entsprechend erhobenen Hauptes vom Feld gehen kann.

TuS N-Lübbecke – Rhein-Neckar Löwen 22:29 (9:18)
Lübbecke: Asheim, Rezar (6 Paraden) – Tokuda, Heiny (1), Baumgärtner, Wolf, Petreikis, Strosack (3), Mundus (1), Dräger (2), Kontrec (1), Mrakovcic (1), Spohn (3), Nissen (1), Petrovsky, Skroblien (9/1)
Löwen: Appelgren (8 Paraden), Birlehm (ab 53., 3 Paraden), Katsigiannis – Schmid (2), Kirkeløkke (3), Patrail, Knorr (5/1), Helander (7/1), Móré, Abutovic, Lagergren (2), Groetzki (7), Gislason, Horžen (3), Gislason
Spielfilm: 0:5, 3:6, 3:13, 6:16, 9:18 (HZ), 13:19, 15:25, 17:26, 19:28, 22:29 (ENDE)
Schiedsrichter: Jannik Otto & Raphael Piper

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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