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Löwen gewinnen den S-Cup 2022 in Altensteig

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Rhein-Neckar Löwen krönen sich mit einem 40:27 über die HSG Nordhorn-Lingen zum Turniersieger
Löwen gewinnen den S-Cup 2022 in Altensteig: Am letzten Tag des S-Cup in Altensteig ging es für die Löwen im Finalspiel gegen Zweitligist HSG Nordhorn-Lingen. Das Team aus Niedersachsen konnte am Vortrag für einen echten Achtungserfolg sorgen und mit 33:30 über Bundesligist und Vorjahressieger TVB Stuttgart triumphieren. Die Löwen, die sich im bisherigen Turnierverlauf deutlich gegen den TSV Altensteig und den HC Kriens-Luzern durchsetzen konnten, wollten den dritten Sieg im dritten Spiel einfahren und ihre positiven Ergebnisse mit dem Turniersieg veredeln.

In den ersten Spielminuten entwickelt sich eine ausgeglichene Partie. Begünstigt durch eine ausbaufähige Chancenverwertung der Löwen, hält der Zweitligist respektabel mit, kommt vor allem aus dem Rückraum zum Torerfolg (3:3 nach 5.). Dann allerdings nehmen die Löwen das Heft des Handelns in die Hand. Unterstützt durch sehenswerte Paraden von Mikael Appelgren, setzen sich die Löwen allmählich ab.

Ein 5:0-Lauf zum 8:3 zwingt den Trainer der HSG dazu, die erste Auszeit zu nehmen (10.). Bemühungen der HSG, den Abstand zu verkürzen, ersticken die Gelbhemden im Keim, die Löwen-Defensive ist sehr agil und provoziert technische Fehler der HSG. Und wenn die Niedersachsen dann doch einmal einen Weg durch die Löwen-Abwehr finden, ist „Apfel“ zur Stelle. Diese Ballverluste der HSG bestrafen die Rhein-Neckar Löwen eiskalt, in der 14. Spielminute trifft Neuzugang Halil Jaganjac zum 11:5 und erzielt bereits früh in der Partie seinen vierten Treffer; in der 21. Minute ziehen die Löwen, nach schöner Eins-gegen-Eins-Situation von Albin Lagergren, erstmals auf acht Tore davon. Albins Treffer markiert dabei nicht nur das 14:6, sondern gleichzeitig das 425. Turniertor. Zum Ende der ersten Halbzeit wird der Klassenunterschied zwischen beiden Teams sichtbar, zur Halbzeit steht es bereits 19:9 für das Team von Sebastian Hinze.

In Hälfte zwei werden die Beine schwer
Den besseren Start in die 2. Hälfte erwischt der Zweitligist. Fehlwürfe und Ballverluste im Angriff der Löwen eröffnen der HSG schnelle Umschaltsituationen, die diese erfolgreich nutzen. Zudem kann Björn Buhrmester, Keeper der HSG Nordhorn-Lingen, auf sich aufmerksam machen und pariert drei Angriffe in Folge die Löwen-Wurfversuche aus dem Rückraum. In der 40. Spielminute verkürzt die HSG per Siebenmeter auf 17:23. Die, in der ersten Halbzeit noch so stabile Löwen-Abwehr, büßt in dieser Phase des Spiels etwas von ihrer Agilität und Zweikampfstärke ein, lässt die Rückraumspieler der HSG zu nah und frei zum Torabschluss kommen. Gegen die Würfe ist dann auch Joel Birlehm, der mittlerweile das Löwen-Tor hütet, machtlos. Zu diesem Zeitpunkt der Partie man merkt den Spielern von Sebastian Hinze, der viel durchwechselt und verschiedene, personelle Konstellationen ausprobiert, an, dass diese sich inmitten der kräftezerrenden Vorbereitung befinden. Trainingsauftakt vor zwei Wochen, drei Spiele innerhalb von drei Tagen – die Beine der „Männer in Gelb“ werden schwer.

In den letzten zehn Minuten der Partie finden die Löwen zu ihrer konzentrierten Leistung aus der ersten Halbzeit zurück, verwerten ihre Chancen nun konsequenter und kommen in der Defensive wieder in die Zweikämpfe. Per Siebenmeter trifft Uwe Gensheimer zum 35:24 (52.) – die Vorentscheidung des Finalspiels. Uwe ist es auch, dem das 40. Löwen-Tor der Partie gelingt (40:27 nach 58.). Bis zum Schlusspfiff kommt kein weiterer Treffer auf der Anzeigentafel dazu. Somit setzen sich die Löwen gegen eine aufopferungsvoll kämpfende HSG Nordhorn-Lingen souverän mit 40:27 durch und machen den Turniersieg beim S-CUP 2022 perfekt. Nachdem bereits als Spielgemeinschaft Kronau/Östringen der S-CUP gewonnen werden konnte, ist dies der erste Turniererfolg als Rhein-Neckar Löwen. Zusätzlich gab es zwei besondere Auszeichnungen für Löwen-Spieler: Lion Zacharias wurde als erfolgreichster Torschütze, Joel Birlehm als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet.

„Ich finde, wir sind das Finale sehr konzentriert und fokussiert angegangen, haben uns ziemlich früh einen Vorsprung erarbeiten können. In der zweiten Hälfte hatten wir eine Phase, in der wir manche Dinge nicht so gut gemacht haben, aber alles in allem können wir mit dem Turnier zufrieden sein“, so Linksaußen Uwe Gensheimer.

Torschützen der Löwen: Gensheimer 6/6, Jaganjac 6, Michalski 4, Kohlbacher 4, Scholtes 3, Knorr 3, Helander 3, Ahouansou 3, Lagergren 2, Groetzki 2, Horžen 2, Schefvert, Gislason

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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