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Kopftreffer, Anwurf, Passivspiel: Das sind die neuen HBL-Regeln

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Drei wichtige Regeländerungen treten mit Beginn der Saison 22/23 in Kraft
Am kommenden Donnerstag ist es soweit: Die Saison 2022/23 der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga beginnt. Die Ehre der Saisoneröffnung obliegt u.a. den Altmeistern TBV Lemgo Lippe und VfL Gummersbach, die am Donnerstag, 1. September, um 19.05 Uhr eine von vier Partien des 1. Spieltags bestreiten. Für die Rhein-Neckar Löwen geht es zwei Tage später mit dem Heimspiel gegen die MT Melsungen los. Karten für den spektakulären Saisonauftakt gibt es noch hier. Was es in Sachen Regeländerungen in der stärksten Liga der Welt zu beachten gilt, haben wir in diesem Text zusammengefasst.

Seit dem 1. Juli dieses Jahres wird der Anwurf nach einem Gegentor aus einem Kreis mit einem Durchmesser von vier Metern ausgeführt, der sich in der Mitte der Mittellinie befindet (Regel 10:5). Ziel ist es laut Internationaler Handball-Föderation (IHF) „unter anderem, den Spielfluss im Spiel zu fördern, Unterbrechungen im Spiel zu verringern und weiter das attraktive Tempospiel im Handball zu fördern“.
Kopftreffer, Anwurf, Passivspiel: Das sind die neuen HBL-Regeln

Hart geworfene Bälle gegen den Kopf eines Torwarts aus kurzen Distanzen können die Gesundheit der Torwarte gefährden und sogar im Einzelfall zu langfristigen Gehirnverletzungen führen. Um Torwarte speziell in solchen Spielsituationen, in denen ein Werfer in einer freien Wurfsituation ohne Einfluss durch Mit- und Gegenspieler auf das Tor wirft, besser zu schützen, müssen Schiedsrichter einen Kopftreffer von nun an mit einer direkten 2-Minuten-Strafe ahnden (Regel 8:8).

Zudem wurde durch den Deutschen Handball-Bund (DHB) Regel 7:12 angepasst. Hier heißt es jetzt: Wird eine Tendenz zum passiven Spiel erkennbar, wird das Vorwarnzeichen (Handzeichen Nr. 17) gezeigt. Dies gibt der ballbesitzenden Mannschaft die Gelegenheit, die Angriffsweise umzustellen, um den Ballverlust zu vermeiden. Falls sich die Angriffsweise nach dem Anzeigen des Vorwarnzeichens nicht ändert, kann jederzeit auf passives Spiel entschieden werden. Wird von der angreifenden Mannschaft nach maximal 4 Pässen kein Torwurf ausgeführt, wird auf Freiwurf gegen die ballbesitzende Mannschaft entschieden (bis dato waren es 6 Pässe).

Die Feststellung über die Anzahl der Pässe treffen die Schiedsrichter. In besonderen Situationen (z.B. bewusstes Auslassen einer klaren Torgelegenheit) können die Schiedsrichter auch ohne vorheriges Vorwarnzeichen auf Freiwurf gegen die ballbesitzende Mannschaft entscheiden.

Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de

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