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European League: Rhein-Neckar Löwen – IFK Kristianstad 36:28

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Der Löwen siebter Euro-Streich
Inklusive Quali-Runde feiern die RNL am Dienstag den siebten Sieg in der European League
Fünfter Sieg im fünften Gruppenspiel, siebter Euro-League-Sieg insgesamt: International wahren die Rhein-Neckar Löwen ihre weiße Weste, schlagen am Dienstagabend vor 2008 Zuschauern im SNP Dome Heidelberg IFK Kristianstad 36:28 (17:14). Mit 10:0 Punkten führen die Löwen Gruppe A an. In der Hauptrunde, so viel steht seit diesem Abend fest, treffen sie auf die TSV Hannover-Burgdorf und Gornik Zabrze (Polen), die sich in Gruppe B durchgesetzt haben.

Die Löwen müssen neben dem Verletzten-Quartett Gensheimer, Grupe, Groetzki und Ahouansou auf den kurzfristig erkrankten Halil Jaganjac verzichten. Die Kapitänsbinde trägt Olle Forsell Schefvert, weil Co-Kapitän Mikael Appelgren nicht im Spieltags-Kader steht. Sebastian Hinze nutzt die Chance der vorzeitigen Hauptrunden-Qualifikation, um den Jungs „aus der zweiten Reihe“ Spielzeit zu verschaffen, und so stehen alle fünf Neuzugänge, inklusive Nachverpflichtung Andreas Holst, in der Startsieben.
Vertrauen, das sich auszahlt. Jon Lindenchrone ist der Mann der ersten Halbzeit, versenkt alle seine sieben Würfe. Gustav

Davidsson gibt einen Klasse-Ballverteiler, Arnor Óskarsson trifft zweimal von außen, Steven Plucnar dreimal vom Kreis. Folgerichtig führen die Löwen von Beginn an, bauen das 2:0 zum 4:1 und 9:3 aus (10.). Fatal, dass die Schweden zwar direkt auf den siebten Feldspieler setzen, aber nicht die dafür nötige Ball- und Abschlusssicherheit mitbringen. So fallen von den ersten fünf Löwen-Toren drei in die leere IFK-Hütte, was sich durchaus demoralisierend auf die Gäste auswirkt.

Umso erstaunlicher, wie sich Kristianstad ab der 19. Minute fängt. Nach dem 13:7 verkürzt der Doublesieger auf 13:9, nach dem 16:11 auf 16:13. In die Pause geht es mit einem 17:14 für die Löwen, weil sie sich in den letzten zehn Minuten von Durchgang eins wie aus dem Nichts etliche technische Fehler erlauben, sich selbst aus dem Rhythmus und den Gegner ins Spiel bringen. Wichtig, dass Davidsson auf das 17:15 direkt nach Wiederanwurf mit dem 18:15 antwortet (32.). Genauso wichtig die siebte Parade von David Späth mit anschließendem Durchbruch Juri Knorrs zum 20:16 (35.).

Der Löwen-Spielmacher strotzt nur so vor Energie nach einer Halbzeit auf der Bank, trifft viermal in den ersten sieben Minuten von Durchgang zwei (22:18, 37.). Fehlpass Kristianstad, Konter Kohlbacher: Da sind es wieder plus fünf für die RNL (23:18, 38.). Mit dem 24:19 ballert sich Niclas Kirkeløkke auf die Anzeigetafel, nach Kohlbachers 25:19 nehmen die Gäste ihre zweite Auszeit (40.). Es ist offensichtlich: In der Pause wurden die Sinne noch einmal geschärft. Die Löwen sind wieder voll da. Bestes Beispiel gibt Joel Birlehm, der Albin Selin einen Siebenmeter abkauft (26:20, 43.).

Dieses Mal machen es die Löwen nicht mehr spannend, auch wenn Coach Hinze beim 29:25 in seiner zweiten Auszeit ein wenig korrigierend eingreifen muss (50.). In Gefahr gerät dieser Heimsieg nicht im Geringsten, auch, weil Joel Birlehm seine vierte Parade gegen einen glockenfreien Außenwurf landet und Plucnar sich klasse durchsetzt am Kreis (30:26, 52.). Spätestens nach dem 33:28 durch Davidsson ist die Partie entschieden, feiern die Löwen mit ihren Fans den siebten Euro-Streich der laufenden Saison.

Rhein-Neckar Löwen – IFK Kristianstad 36:28 (17:14)
Löwen: Späth (1.-30., 7 Paraden, 1 Tor), Birlehm (ab 31., 5 Paraden) – Kirkeløkke (3), Plucnar (5), Knorr (5), Óskarsson (2), Móré, Holst, Davidsson (5/3), Schefvert (1), Michalski, Gislason, Lindenchrone (7), Zacharias (2), Kohlbacher (4)
Kristianstad: Bang (ab 15., 7 Paraden), Banke (1.-15., 1 Parade) – Olsson (6), Henningsson, Kløve (5), Hallbäck, Jepsen (2), Leyman (2), Jurmala (3), Halen, Cederholm (1), Bozic (2), Selin (4/3), Josefsson, Martinsson (1), Biel Nielsen (2)
Spielfilm: 2:0, 5:1, 9:3, 10:4, 12:6, 13:7, 13:9, 15:10, 16:11, 16:13, 17:14 (HZ), 17:15, 18:15, 20:16, 23:18, 25:19, 27:21, 29:23, 29:26, 30:26, 32:27, 33:28, 36:28 (ENDE)
Schiedsrichterinnen: Vanja Antic & Jelena Jakovljevic; Zuschauer: 2.008

Quelle www.rhein-neckar-loewen.de

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