Keine Angst vorm Angstgegner! - Rhein-Neckar Löwen treten am Samstag um 20.30 Uhr beim HSV Hamburg an
Seit der Rückkehr des HSV Hamburg in Liga eins haben die Rhein-Neckar Löwen viermal die Klingen gekreuzt mit den Hansestädtern – und viermal ging die Truppe von Torsten Jansen als Sieger vom Feld. Damit das nicht ein fünftes Mal passiert, fahren die Löwen mit Respekt, aber ohne Furcht in den Norden. Das Motto lautet: Keine Angst vorm Angstgegner! Anwurf der Partie des 15. Spieltages ist am Samstag um 20.30 Uhr.
Rund 24 Stunden zuvor werden die Löwen am Teamhotel in Hamburg ankommen. Mit dabei ist Halil Jaganjac, der unter der Woche beim Euro-League-Sieg über Kristianstad noch krankheitsbedingt ausgesetzt hat. Ebenfalls an Bord des schicken „Nightliners“: Olle Forsell Schefvert und Jannik Kohlbacher. Wegen leichter Blessuren aus dem Kristianstad-Spiel hatte das Duo zuletzt im Training kürzertreten müssen. Wie fit beide bis Samstagabend werden, wird abzuwarten sein.
Hamburg gehen die Rechtshänder im Rückraum aus
Beschweren über personelle Engpässe? Das ist nicht die Welt von Löwen-Trainer Sebastian Hinze. Ohnehin hat er gelernt, mit Ausfällen zu leben in dieser Saison. Praktisch kein Löwe ist bisher komplett unbeschadet durch die Spielzeit gekommen. Aber was sollen da die Hamburger sagen! Das Verletzungspech hat an der Alster ein festes Zuhause gefunden. Jüngst erwischte es Dominik Axmann, der kreidebleich vom Feld begleitet werden musste. Diagnose: Kreuzbandriss.
Weil Dani Baijens mit Mittelhandbruch ebenso ausfällt, wird es langsam eng beim HSVH, was Rechtshänder im Rückraum anbelangt. Übrig geblieben von den Stammkräften sind aktuell Leif Tissier und Azat Valiullin. Dahinter wird es mit Neuzugang Tomislav Severec und Nachwuchskräften wie Max Niemann schon ein wenig dünn. Was nicht heißt, dass die Löwen mit weniger Widerstand als in den vergangenen Duellen rechnen.
Für Sebastian Hinze sind die Hamburger eine stabil aufgestellte Mannschaft, mit verlässlichen Säulen in allen Teilen, insbesondere auf Außen, am Kreis und im Tor. Casper Mortensen, Niklas Weller, Jogi Bitter: Das sind drei Namen, die für beste Bundesliga-Qualität stehen und jedem Spiel ihren Stempel aufdrücken können. Verantwortung für den Ball in der Offensive und Geduld in der Abwehr hat Hinze als zentrale Faktoren ausgemacht, um im fünften Anlauf etwas Zählbares mitzunehmen gegen die Hanseaten.
Löwen wollen HSVH auf Abstand halten
Nicht nur mit Blick auf die Auswärtstabelle, in der die Löwen mit 3:11 Zählern auf dem vorletzten Platz rangieren, wäre ein Sieg in Hamburg wichtig. In der Gesamtabrechnung steht der HSVH als Elfter zwar drei Zähler und fünf Plätze hinter den Mannheimern, könnte aber mit einem Sieg schon ziemlich nahe heranrücken an den Pokalsieger. Ein Szenario, das man aus Löwen-Sicht tunlichst vermeiden sollte, zumal man mittlerweile seit dem 27. Dezember 2014 auf einen Sieg gegen die Hamburger wartet.
Schaut man auf die aktuellen Formkurven, schenken sich beide Teams nichts. Sie haben jeweils drei der letzten fünf HBL-Partien verloren. Die Löwen allesamt gegen Top-Mannschaften (Melsungen, Kiel, Flensburg), die Hamburger gegen Hannover, den Bergischen HC und die Füchse Berlin. So wird das Duell am Samstag auch zu einer Abfrage von Entwicklungstendenz und Selbstbewusstsein. Sehen möchten das über 6000 Fans, die Tickets gekauft haben für die Barclays Arena. Wer das Spiel nicht vor Ort verfolgen kann und/oder möchte, schaltet DYN ein.
Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de