Löwen gehen beim Champions-League-Sieger mit 24:38 unter
Magdeburger Machtdemonstration: 24:38 (13:16) unterliegen die Rhein-Neckar Löwen am Samstagabend beim SC Magdeburg. Zum Abschluss der Hinrunde in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga erleben die Männer in Gelb ein regelrechtes Debakel. Dabei sind sie bis nach der Halbzeitpause im Spiel, werfen dann aber Bälle in Serie und damit ein besseres Ergebnis weg. Nach 17 von 34 Spielen stehen die Löwen mit 18:16 Punkten im vorderen Mittelfeld der Tabelle.
Nach dem 0:1 durch Olle Forsell Schefvert treffen die Magdeburger viermal am Stück (4:1, 4.). Der Spielfluss des Champions-League-Siegers beeindruckt, stellt die Löwen vor eine Mammutaufgabe. Diese zu lösen wird an diesem Abend ganz, ganz schwer. Zu schwer? Bis zur ersten Auszeit der Löwen auf jeden Fall (6:3, 8.). Aber auch danach können die Löwen nur reagieren. In der Abwehr einen Schritt zu spät, vorne nicht durchschlagskräftig genug: So geht die Partie nur in eine Richtung, in die des SC Magdeburg.
Der überragende Felix Claar macht das 9:4, Sebastian Hinze nimmt bereits seine zweite Auszeit (12.). Er stellt um. Ymir Örn Gislason kommt in den Innenblock, ersetzt dort Halil Jaganjac – und schafft es endlich, mit Schefvert zusammen den SCM an die Leine zu legen. Den entscheidenden Impuls im Angriff setzt Gustav Davidsson, der nach seiner Einwechslung direkt drei Tore am Stück erzielt (11:7, 14.). Im Löwen-Tor steht jetzt Joel Birlehm, der ebenfalls direkt sticht, einen Siebenmeter von Omar Ingi Magnusson und drei weitere Bälle fischt.
Magdeburger Machtdemonstration: Nach der Pause geht es dahin
Mit vereinten Kräften arbeiten sich die Löwen in dieses Spiel, liegen zur Pause 16:13 hinten, haben aber immer noch die Chance, hier und heute etwas mitzunehmen aus der GETEC Arena. Halbzeit zwei eröffnet Janus Smarason mit seinem fünften Tor zum 17:13 (31.). Claar mit seiner siebten Bude legt das 18:13 nach. Gegen das schwedisch-isländische Duo Smarason / Claar ist kein Kraut gewachsen. Umgekehrt bringen die Löwen weder die Außen noch den Kreis zur Genüge ins Spiel. Immerhin meldet Ymir Gislason seine Farben an in der zweiten Hälfte mit artistischem Wurf zum 19:14 (35.).
Das Signal wirkt. Die Löwen sind da, stellen den alten Drei-Tore-Abstand wieder her (19:16, 36.). Unbeeindruckt machen die Magdeburger weiter, nutzen ein paar Schludrigkeiten zum 22:17 (41.). Felix Claar bleibt unaufhaltsam, gewinnt jeden entscheidenden Zweikampf (23:18, 42.). In Minute 43 nimmt Sebastian Hinze seine letzte Auszeit. Es folgt: Steal und Gegenstoß Saugstrup: 25:18 (44.). Technischer Fehler Schefvert, Konter Pettersson – da steht es schon 28:19 (47.).
David Späth mit seiner ersten Parade eröffnet die Schlussphase (31:23, 50.). Jetzt geht es darum, die Niederlage in Grenzen zu halten. Schwer, wenn die Magdeburger keine Fehler machen – und die Löwen weiter schwächeln im Angriff, so wie Kirkeløkke bei seinem nächsten technischen Fehler. Nach Saugstrups Doppelschlag steht es 34:23 (54.). Nach 60 Minuten ist es ein 38:24 und damit eine regelrechte Machtdemonstration des SC Magdeburg.
SC Magdeburg – Rhein-Neckar Löwen 38:24 (16:13)
Magdeburg: Hernandez, Portner (12 Paraden) – Chrapkowski, Musche, Claar (11), Kristjansson, Pettersson (3), Smarason (7), Magnusson (4/3), Hornke, Weber, Lagergren, Mertens (2), Saugstrup (6), O’Sullivan (1), Bergendahl (3)
Löwen: Appelgren, Birlehm (5 Paraden), Späth (3 Paraden) – Kirkeløkke (2), Plucnar, Knorr (6/3), Óskarsson (1), Móré, Holst (1), Davidsson (3), Schefvert (1), Gislason (1), Lindenchrone (2), Jaganjac, Zacharias (1), Kohlbacher (6)
Spielfilm: 0:1, 4:1, 5:3, 8:4, 10:4, 11:7, 13:7, 13:10, 14:11, 16:13 (HZ), 19:13, 19:16, 22:17, 26:18, 29:21, 31:22, 32:23, 34:23, 35:24, 38:24 (ENDE)
Schiedsrichter: Suresh & Ramesh Thiyagarajah
Quelle: www.rhein-neckar-loewen.de