Gemeinsam für Kulturelle Vielfalt und Partizipation: Deutscher Musikrat unterstützt die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“

Dsingt
Den Deutschen Musikrat und die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ eint das Ziel, die Kulturelle Vielfalt in Anknüpfung an die UNESCO-Konvention zum Schutz und der Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zu erhalten und die Bedeutung des gemeinsamen Musizierens, vokal wie instrumental, für eine offene und demokratische Gesellschaft sichtbar zu machen.
Dazu werden Chöre, Ensembels, Gemeinden, Vereine und Bands im ganzen Land eingeladen am Tag der Deutschen Einheit um 19.00 Uhr auf ihren Marktplätzen gemeinsam 10 bekannte Lieder aus vielen Genres zu singen und so einen großen deutschlandweiten Dankechor zu bilden. Mit Kerzen in den Händen wird so überall, in Erinnerung an das Wunder der Friedlichen Revolution und der Einheit, ein Zeichen des Friedens und der Hoffung gesetzt.
Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Jede und jeder kann singen und damit ohne Hürden einen Zugang zur inspirierenden Welt der Musik finden. Das gemeinsame Musizieren ist auch ein Grundpfeiler des Engagements der über 14 Millionen Menschen, die in Deutschland in der Amateurmusik aktiv sind und die nach fast eineinhalb Jahren virtueller Begegnungen nun mit ihren Ensembles endlich Schritt für Schritt wieder die Probenarbeit aufnehmen können. Der Aktionstag der Initiative ‚3. Oktober – Deutschland singt‘ setzt bundesweit bedeutsame Impulse für das gemeinsame Musizieren – und steht damit auch in enger Verbindung zum ‚Tag der Musik‘, der am 21. Juni unter dem Motto #SchlussMitPause und im Zeichen eines endlich wieder aufblühenden Musiklebens und der Vorfreude auf eine klangvolle Zukunft begangen wird.“
Hierzu Bernd Oettinghaus für den Trägerkreis „3. Oktober – Deutschland singt“: „Gerade mit der ersten Überwindung der Pandemie haben wir allen Grund dankbar mit allen Bürgern aus allen Generationen und Kulturen richtig zu feiern. Mit Kerzen und Gebete hatten die Junge Gemeinde in der DDR und viele Bürgerrechtler mit dem Ruf „Keine Gewalt“ dazu beigetragen, dass Mauern fielen und so Trennung, Haß und Hoffnungslosigkeit überwunden wurden. Dieses Wundergeschenk der Einheit ermutigt uns auch heute sich weiter für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu engagieren trotz aller Polarisierung und den vielen neuen Unsicherheiten. Deshalb laden die Musikverbände, Kirchen, Netzwerke jetzt auch zusammen mit dem Deutschen Musikrat die Bürger zu einem Offenen Singen und Musizieren auf die Marktplätze ein. Klasse, wenn noch weitere zivilgesellschaftliche Gruppen das Fest der Hoffnung überall dankbar mitfeiern.
Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ will dezentral vor Ort im ganzen Land eine lokale Feiertradition mit partizipativen Musikerlebnissen anstoßen und damit den Zusammenhalt im ganzen Land stärken, Dankbarkeit für die Friedliche Revolution und die Deutsche Einheit vermitteln und die Hoffnung für eine von Kultureller Vielfalt geprägte Zukunft stärken. Die Initiative steht unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble.
Weitere Informationen zum Projekt:
Für Idee und Umsetzung sind die bürgerschaftliche Initiative „3. Oktober – Deutschland singt“ gemeinsam mit dem Trägerkreis aus Musikverbänden, Netzwerken und Kirchengruppen und der Verein Danken.Feiern.Beten. e.V. verantwortlich.
Weitere Informationen zu Idee und Ausrichter*innen sowie zur Teilnahme vor Ort sind auf der Homepage der Initiative www.3oktober.org zu finden.