Bundesbank-Präsident Jens Weidmann geht zum Jahresende 2021

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Zum Ende des Jahres 2021 gibt Jens Weidmann sein Amt als Präsident der Deutschen Bundesbank und als EZB-Ratsmitglied auf. Im Mai 2011 hatte er als jüngster Bundesbank-Präsident die Geschäfte aufgenommen. Der inzwischen 53-jährige Jens Weidmann hatte sich nun nach 10-jähriger Amtszeit an seine 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewandt, und persönliche Gründe für seine Entscheidung genannt, er sei "zur Überzeugung gelangt, dass mehr als zehn Jahre ein gutes Zeitmaß sind, um ein neues Kapitel aufzuschlagen - für die Bundesbank, aber auch für mich persönlich."

Jens Weidmann hatte sich als Mitglied des Rats der Europäischen Zentralbank für eine konservative Geldpolitik eingesetzt, die in erster Linie die Preisstabilität wahrt. Aufgabe der Bundesbank ist es, der Inflation entgegenzuwirken. Seit Sommer 2021 gilt als Ziel die Inflationsrate auf zwei Prozent festzulegen – zuvor hatte es als Bundesbank-Tradition gegolten, Werte nahe den zwei Prozent, jedoch unter zwei Prozent anzustreben.
Text und Foto: Diana Rasch