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Stuttgart: Messe Stuttgart: QUANTUM EFFECTS 2025 - Brücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung mit internationaler Strahlkraft

Stuttgart: Messe Stuttgart: QUANTUM EFFECTS 2025 - Brücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung mit internationaler Strahlkraft

Am 7. und 8. Oktober 2025 fand auf der Messe Stuttgart die "Quantum Effects", die Fachmesse und Konferenz für anwendungsorientiere Quantentechnologien, statt.

DR1910251 Mehr als 80 ausstellende Firmen, dazu 110 internationale Referentinnen und Referenten sowie rund 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 26 Ländern verbuchte die Quantum Effects 2025 und war wiederum ein wichtiger Treffpunkt für Forschung, Industrie und Politik. Wie schon im Vorjahr konnte die Messe als führende Plattform für den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft unterstreichen.
DR1910252 Internationale Zusammenarbeit: Mit Frankreich als Partnerland hatte die Quantum Effects ein starkes Signal für die europäische Vernetzung im Zukunftsfeld Quanten gesetzt. Am französischen Gemeinschaftsstand präsentierten sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit ihren Innovationen. Gemeinsam mit Deutschland wollen sie die technologische Entwicklung vorantreiben. So erklärte Gael de Maisonneuve, Generalkonsul von Frankreich in Stuttgart: " Die enge Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland im Bereich der Quantentechnologien stärkt die Wettbewerbsfähigkeit Europas insgesamt. Die Quantum Effects setzt ein sichtbares Zeichen für diese gemeinsame Engagement."
DR1910253 Technichal Tour: Schon am Montag begann die Quantum Effects mit einer Technical Tour, die sie zu IBM Quantum, dem Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) und dem Innovationspark Künstliche Intelligenz (IPAI) führte. Der Verband Region Stuttgart, der die Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik aktiv fördert, hatte die Tour unterstützt. So betonte auch Dr. Alexander Lahl, Regionaldirektor des Verband Region Stuttgart: „Mit der Technical Tour zeigen wir, welche Innovationskraft in der Region Stuttgart steckt – und wie eng Forschung und Industrie hier bereits zusammenarbeiten.“ CEO-Dinner: Der Tour folgte am Abend das hochrangig besetzte CEO-Dinner im Neuen Schloss Stuttgart, an dem unter anderem auch Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Finanzminister Dr. Danyal Bayaz teilnahmen.
DR1910254 Medizintechnik und Luft- und Raumfahrt: Die Medizintechnik stand 2025 besonders im Fokus. So zeigte Bosch Quantum Sensing an seinem Stand mit einer interaktiven Herzschlag-Demonstration, wie Quantensensorik Diagnostikverfahren revolutionieren kann. Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer IPA präsentierten auf dem Medizintechnik-Gemeinschaftsstand weitere Entwicklungen und verdeutlichten welches Potenzial die Quantentechnologien für Gesundheitswesen und Lebenswissenschaften bieten. So betonte Dr. Katrin Kobe, CEO Bosch Quantum Sensing; „Die Quantum Effects verdeutlicht, wie stark die Quantentechnologien in die industrielle Anwendung hineinwachsen – und wie wichtig es ist, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft an einem Ort zusammenzubringen.“ Die Luft- und Raumfahrt rückte ebenfalls in den Vordergrund: Internationale Unternehmen und Forschungseinrichtungen zeigten auf, wie Quantenanwendungen die Transformation in Navigation, Kommunikation und Sicherheit voranbringen können. Prof. Dr. Joachim Ankerhold, Sprecher QuantumBW sagte: „Die Quantum Effects ist ein Katalysator, der Grundlagenforschung, Industrie und Talente zusammenbringt. Nur in dieser engen Zusammenarbeit werden wir Quantenforschung erfolgreich in marktfähige Lösungen übersetzen können.“
DR1910255 Konferenz- und Bühnenprogramm: Auf der Green Stage ging es um zentrale Weichenstellungen für die Kommerzialisierung: Industriestandards, Regulierung, Use Cases. Außerdem widmete sich die HPC Quantum AI Konferenz im ICS Internationales Congresscenter Stuttgart, die gemeinsam mit dem HLRS organisiert wurde, den Schnittstellen zwischen Quantencomputing, Hochleistungsrechnen und Künstlicher Intelligenz.
DR1910256 Auch den Start-up Investment Pitches wurde große Aufmerksamkeit gewidmet. Hier präsentierte junge Unternehmen ihre Geschäftsmodelle und Investoren stellten ihre ihre Erwartungen und Strategien vor. Das Anwendermatchmaking und B2B-Matchmaking stießen ebenfalls auf großes Interesse: Hier nutzen sowohl Unternehmen, Investorinnen und Investoren als auch Forschungseinrichtungen die Gelegenheit, im Gespräch Partnerschaften anzubahnen. Die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut betonte in diesem Zusammenhang: „Unser Ziel ist klar: Wir treiben das Quantencomputing weiter voran und wollen gemeinsam die nächste Stufe der Industrialisierung von Quantensensoren erreichen. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, diese Technologien aus dem Labor in mobile, marktfähige Anwendungen mit wettbewerbsfähigen Herstellungsverfahren zu überführen – hier wollen wir die nächsten Schritte gehen und weiter erfolgreich sein.“ Quantum Effects Award: Hier wurde bei den Einreichnungen ein neuer Rekord erreicht und die Innovationskraft unterstrichen. Entwickelt wurden Lösungen in Hardware, Software und Algorithmen, Kommunikation und Netzwerken sowie Sensorik. Quantum Effects Academy und Career Walk: Für Nachwuchskräfte war die Quantum Effects Academy mit praxisnahen Workshops interessant und der Career Walk der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart bot Studentinnen und Studenten und Absolventinnen und Absolventen die Gelegenheit direkt mit Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen. Side Events: Der Female FutureTech Summit, die Networking Night, der Biointelligence Summit und das Symposium Zukunft Bauen stießen auf großes Interesse. Als Parallelmesse setzte die hy-fcell Impulse für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien. Der Nobelpreis für Physik 2025 wurde zeitgleich zur Messe verliehen. John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis erhielten ihn für ihre bahnbrechenden Arbeiten zum makroskopischen quantenmechanischen Tunneln und zur Quantisierung von Energie in elektrischen Stromkreisen. Mit dieser Grundlagenforschung wird das Fundament für den Quantencomputer und viele weitere Entwicklungen gelegt. Auf der Quantum Effects standen ebenfalls diese aktuellen Entwicklungen im Fokus von supraleitenden Qubits bis hin zu neuen Anwendungen in der Sensorik. Die Messe Stuttgart hat Ausstellerstimmen eingeholt: Daniel Stadtler, Geschäftsführer der Geschäftsstelle, EIN Quantum NRW: „Die Veranstaltung war erneut hervorragend organisiert und bot zahlreiche spannende Gespräche sowie wertvolle neue Kontakte. Besonders die Themenauswahl auf der Bühne hat überzeugt. Gefreut hat uns zudem der große Erfolg des Quantum Effects Award mit einem neuen Rekord an Einreichungen und beeindruckenden Innovationen.“ Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer ,Photonics BW: „Die Quantum Effects hat in ihrer dritten Auflage alle Erwartungen übertroffen. Besonders überzeugt hat die hohe Qualität der Fachbesucher und der klare Fokus auf Anwendungen – genau das braucht es jetzt: Quantentechnologien raus aus dem Labor und rein in die Praxis.“ Lelys Hrvatin Jugovac, Marketing Coordinator, Alice & Bob: „Die Messe ist eine großartige Gelegenheit, unsere neuesten Entwicklungen im Bereich fehlertoleranter Quantenprozessoren vorzustellen. Wir schätzen den offenen Austausch mit Forschenden und Anwendern, der die Adoption dieser Schlüsseltechnologie beschleunigt.“ Lukas Kübler, Leiter Marketing und Kommunikation, Fraunhofer IAF: „Das Format macht deutlich, wie dynamisch sich Quantenforschung in Richtung industrieller Anwendung entwickelt. Besonders der Austausch mit potenziellen Partnern ist wertvoll, um innovative Hardwareansätze gemeinsam in marktfähige Quantenbauelemente zu überführen.“ Evi Kesapidou, Technical Sales Engineer, Single Quantum: „Als internationale Plattform bietet die Messe ideale Bedingungen, um unsere hochempfindlichen Detektoren für die Quantenkommunikation zu präsentieren. Der intensive Austausch mit Forschung und Industrie unterstreicht die Bedeutung verlässlicher Messtechnologien für künftige Quantenkommunikationsnetzwerke.“ Urs Schneider, wissenschaftlicher Direktor für Gesundheits- und Bioproduktionstechnik, Fraunhofer IPA: „Hier zeigt sich, wie nah Quantentechnologien bereits an konkreten Anwendungen in der Medizintechnik sind. Für uns ist die Messe eine ideale Plattform, um den Austausch zwischen Forschung, Industrie und klinischer Praxis zu fördern.“ Michael Lachner, Co-Founder & CEO, Aqarios GmbH: „Die Quantum Effects war eine großartige Veranstaltung, die recht einzigartig dafür ist, dass sie die Player im Quantenökosystem als auch die Industrie zusammenführt. Für uns ein voller Erfolg, wir freuen uns im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.“ Die Besuchergruppem gaben der Quantum Effects als Durchschnittsbewertung die Note 1,9 und 94 Prozent der Besucherinnen und Besucher gaben an, die nächste Quantum Effects wieder zu besuchen zu wollen. „Die Resonanz in diesem Jahr zeigt eindrucksvoll, dass die Quantum Effects als Brücke zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung funktioniert,“ betonte Guido von Vacano, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart. „Die Vielfalt der Aussteller, die hohe Internationalität und nicht zuletzt der große Zuspruch beim Award unterstreichen die Dynamik des Feldes.“ Die nächste Quantum Effects findet am 6. und 7. Oktober 2026 in Stuttgart statt. Foto: Diana Rasch Text: Elisabeth Rasch und Diana Rasch