Stuttgart:10. IWS ImmobilienAward: Branchenverband IWS ehrt sieben herausragende Bauprojekte in der Metropolregion Stuttgart
Der Immobilienwirtschaft Stuttgart e.V. (IWS) verlieh am 6. November 2025 bereits zum 10. Mal den IWS ImmobilienAward. Sieben herausragende Bauprojekte in der Metropolregion Stuttgart erhielten die Auszeichnung, die nur alle zwei Jahre vergeben wird, im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der „Alten Reithalle“ Stuttgart. Seit 2007 wird mit dem IWS ImmobilienAward, dem renommierten Preis der Bau- und Immobilienbranche, die Innovationskraft, mit der zunehmend das Bauen von morgen geprägt wird, ausgezeichnet. Den rund 400 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wurden alle 45 eingereichten Projekte, die gestalterisch, ökonomisch, technisch und ökologisch Maßstäbe setzen, in kurzen Filmbeiträgen vorgestellt, danach wurden die Preisträger und zugleich auch das knapp 20-jährige Bestehen der Jubiläumsausgabe des Wettbewerbs gefeiert. Dabei wurde deutlich, dass eine nachhaltige Stadtentwicklung und kreative Flächennutzung mehr und mehr umgesetzt werden kann auch durch die „Transformation des Bestands“, indem Themen wie Revitalisierung, Aufstockung und auch Umnutzung stärker in den Fokus rücken. Betont wurde, dass trotz herausfordernder Marktbedingungen eine außergewöhnlich hohe Beteiligung, die zweithöchste in der Geschichte des Preises, verzeichnet werden konnte.
Die sieben ImmobilienAwards in den Kategorien „Gewerbe/Logistik/Retail“, „Mischnutzung“, „Wohnen“, „Quartier/Quartiersentwicklung“, „Sondernutzung „Bildung und Sport“, „Büro“ und „Büro+“ gingen an:
- Kategorie Gewerbe/Logistik/Retail
Projekt: greenfield Technologiepark Oberesslingen
Bauherr: greenfield Technologiepark Oberesslingen GmbH, Düsseldorf
Architekt: 0711 Architekten Lindenmaier | Mühldorf | Scholder, Stuttgart
Idee / Nutzungskonzept:
Hier entstand im Industriegebiet ein nachhaltiger Gewerbe- und Technologiepark mit Produktions-, Lager- und Büroflächen.

v.l.n.r. Andreas Kiele-Dunsche, Geschäftsführer / COO, greenfield development GmbH, Tim Lüttges, Technischer Leiter, greenfield development GmbH, Dr. Michael Loh, Managing Director, TK Aufzugswerke GmbH, Björn Galke, Head of Data, Invest and Real Estate, TK Elevator Holding GmbH
- Kategorie Mischnutzung
Projekt: Calwer Passage in Stuttgart
Bauherr: R 20 GmbH & Co.KG
Architekt: Tennigkeit+Fehrle Architekten, Ingenhoven Architects
Idee / Nutzungskonzept:
In diesem Multifunktionsgebäude mit Begrünungskonzept wurden Einzelhandel, Gastronomie, Büros und Wohnungen vereint.

v.l.n.r.: Frank Beling, Geschäftsführer, Ferdinand Piëch Holding, Michael Rathgeb, Partner, Ingenhoven Associates, Simon Fehrle, Partner, Tennigkeit + Fehrle Architekten, Nikolaus Tennigkeit, Partner, Tennigkeit + Fehrle Architekten
- Kategorie Wohnen
Projekt: Bürgerhospital Stuttgart – Krankenhaus wird Wohnraum
Bauherr: Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG)
Architekt: ARP Architektenpartnerschaft Stuttgart GbR
Idee / Nutzungskonzept:
Die Umnutzung des ehemaligen Bürgerhospitals bietet nun Wohnungen und auch eine Kindertagesstätte.

v.l.n.r.: Samir M. Sidgi, Vorsitzender der Geschäftsführung, SWSG, Wolf Gieseke, Technischer Geschäftsführer, SWSG, Johannes Schneider, Projektsteuerer, SWSG, Stefan Neubert, Architekt, ARP Architektenpartnerschaft Stuttgart GbR
- Kategorie Quartier/Quartiersentwicklung
Projekt: Wohnen in den Fehrle-Gärten
Bauherr: Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG
Städtebauliches Konzept: Kottkamp + Schneider ArchitektenPartmbB
Entwurf: Project GmbH mit Kottkamp + Schneider ArchitektenPartmbB
Werkplanung/Freianlagen: Project GmbH
Idee / Nutzungskonzept:
Auf einem ehemaligen Gärtnereiareal in Schwäbisch Gmünd ist ein vielfältiges, autofreies Wohnquartier mit großzügigen Grünflächen entstanden.

v.l.n.r.: Antje Durach, techn. Vorständin, Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG, Josef Vogel, kaufm. Vorstand, Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG, Julius Mihm, Baubürgermeister a.D., Berater für Stadtentwicklung/Kommunalberatung, Vincent Geisel, Architekt & Projektleiter, Project GmbH
- Kategorie Sondernutzung „Bildung und Sport“
Projekt: Bildungshaus NeckarPark Stuttgart
Bauherr: Landeshauptstadt Stuttgart – Referat Jugend und Bildung, Schulverwaltungsamt
Architekt: Glück+Partner GmbH, Freie Architekten BDA
Idee / Nutzungskonzept:
Das Bildungshaus vereint Kita, Grundschule, Volkshochschule und Sporthalle und schafft damit eine innovative Lernlandschaft.

v.l.n.r.: Marco Tschöp, Leitung Team Projektmanagement, Landeshauptstadt Stuttgart, Martin Ritz, Geschäftsführer, Glück+Partner GmbH, Freie Architekten BDA, Eckart Mauch, Geschäftsführer und Projektleiter, Glück+Partner GmbH, Freie Architekten BDA, Oliver Löffler, Projektleiter, WOLFF & MÜLLER Hoch- und Industriebau GmbH & Co. KG
- Kategorie Büro
Projekt: Wissenscampus
Bauherr: WÖHR + BAUER Projekt W11 GmbH
Architekt: wma Architekten – wöhr mieslinger assoziierte
Idee / Nutzungskonzept:
Revitalisierung eines ehemaligen Siemens-Areals in Stuttgrt-Weilimdorf zu einem Business-Distrikt mit Büro-, Service- und Forschungsflächen.

v.l.n.r.: Wolfgang Roeck, Geschäftsführer und Gesellschafter, WÖHR + BAUER, Sven Kübler, Leiter der NL Stuttgart, WÖHR + BAUER, Walter Heim, Leiter Projektmanagement, WÖHR + BAUER, Jörg Mieslinger, Inhaber, wma architekten, Martin Busch, Teilhaber, wma architekten
- Kategorie Büro+
Projekt: ZERO
Bauherr: S111 GmbH
Architekt: RIEHLE KOETH
Idee / Nutzungskonzept:
In Stuttgart-Möhringen entstand ein Verwaltungsneubau in Holzmodulbauweise mit gemeinschaftlichen Bereichen und einem innovativen Low-Tech-Energiekonzept. Es ist ein IBA `27 Projekt.

v.l.n.r.: Axel Schumann, Bauherr, EEW GmbH, Hannes Riehle, Architekt, RIEHLE KOETH GmbH+Co.KG, Niklas Humm, Projektsteuerer, CPM GmbH, Felix Thumm, Energiekonzept, Transsolar GmbH

Nicole Razavi (Foto), Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen in Baden-Württemberg, fand in ihrem Grußwort lobende Worte für die Innovationskraft der Immobilienbranche und auch die Verantwortung, die sie trage. Im Hinblick auf das Baurecht bzw. Baunebenrecht, sagte sie, müsse das Bauen künftig einfacher und schneller werden. Ministerin Nicole Razavi verdeutlichte: „Gerade mit Blick auf die energetischen Standards, den Artenschutz und den Umweltschutz braucht es mehr Ehrlichkeit: All das muss auf ein vernünftiges und realistisches Maß gebracht werden. Außerdem sind unbedingt steuerliche Anreize und Erleichterungen nötig, wenn wir weiter privates Kapital und mehr Eigentum wollen.“

IWS-Geschäftsführerin Bettina Fuchs (Foto) sagte im Rahmen der Preisverleihung im Jubiläumsjahr: „Der ImmobilienAward zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig und zukunftsorientiert unsere Branche arbeitet – von neuen Nutzungskonzepten über nachhaltiges Bauen bis hin zu modernen Quartiersentwicklungen“, „Gerade im Jubiläumsjahr ist deutlich geworden, welche gestalterische Qualität und gesellschaftliche Relevanz in den Projekten unserer Region steckt.“ Im Hinblick auf die innovativen Einreichungen ergänzte Bettina Fuchs: „Die Qualität der eingereichten Projekte war in diesem Jahr außergewöhnlich hoch. Sie spiegelt die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der Immobilienwirtschaft in der gesamten Metropolregion wider.“
Die Jury unter Vorsitz von Wolfgang Riehle, Ehrenpräsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, bewertete für den Award die Projekte, die von Bauherren, Investoren, Projektentwicklern und Architekturbüros eingereicht werden konnten. Möglich waren sowohl Neubauten als auch Revitalisierungen in der Region.
- Ehrenpreis des IWS ImmobilienAward 2025:

Zudem wurde Wolfgang Riehle (Foto), Juryvorsitzender des IWSImmobilienAward und Ehrenpräsident der Architektenkammer Baden-Württemberg mit dem Ehrenpreis des IWS ImmobilienAward für sein Engagement gewürdigt.
V.l.n.r.: Gabriele Mair, Beiratsvorsitzende des IWS, Repräsentantin Baden-Württemberg Sotheby`s International Realty, Wolfgang Riehle, IWS-Vorstandsvorsitzender Axel Ramsperger, Geschäftsführender Gesellschafter Blue Estate GmbH
Michael Antwerpes (SWR), der Moderator der Preisverleihung, führte charmant und Sachkenntis beweisend durch den Abend.
Für die musikalische Umrahmung der feierlichen Preisverleihung sorgte die Band Groovetop. Weitere Unterhaltung bot LILORA.
Foto: Diana Rasch
Text: Elisabeth Rasch und Diana Rasch