„Wenn ich Bürgermeister wäre“ – Kinder übergaben Wünsche an Oberbürgermeister Prof. Dr. Würzner Postkartenaktion des Heidelberger Kinderschutzbundes

 

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Philipp Rothe

„Wenn ich Bürgermeister wäre, würde ich mehr Spielplätze bauen!“ „Und wenn ich Bürgermeister wäre, würde ich mehr Bäume pflanzen!“ – bei einer Postkartenaktion des Heidelberger Kinderschutzbundes hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich in die Rolle des Heidelberger Oberbürgermeisters zu versetzen und ihre Wünsche und Anliegen auf einer Postkarte zu äußern. Die ausgefüllten Postkarten wurden am Donnerstag, 7. November 2019, von sechs Kindern sowie Claudia Kaufmann, Vorsitzende des Heidelberger Kinderschutzbundes, im Rathaus an Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner übergeben.

„Die Anregungen und frischen Ideen der Kinder haben mich begeistert. Mit dieser Aktion bekommen Kinder und Jugendliche Lust auf Politik und können sich ohne großen Aufwand aktiv einbringen – dafür möchte ich mich beim Heidelberger Kinderschutzbund herzlich bedanken. Es ist überaus wichtig, auch Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben. Wir müssen uns immer wieder daran erinnern, dass sie es sind, die für die Entscheidungen, die wir heute treffen, in Zukunft die Konsequenzen tragen müssen. Dass es sich lohnt, junge Menschen miteinzubeziehen, zeigen zurzeit beispielsweise auch die Aktionen von Fridays for Future“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Die sechsjährige Olivia übergab die Postkarten und las einige von ihnen gemeinsam mit dem Oberbürgermeister laut vor. Die Wünsche und Anregungen der Kinder und Jugendlichen reichten von „weniger Autos und mehr Fahrradwege“ und „weniger Baustellen“ bis hin zu einem „Disneyland in Heidelberg“. Die 13-jährige Leila las zudem vor, dass sich viele Kinder auf den Postkarten auch mehr Spielstraßen oder Essen für ärmere Leute wünschen. Prof. Würzner erklärte den Kindern bei dieser Gelegenheit auch, welche Aufgaben ein Oberbürgermeister hat und wie sich sein Tag gestaltet.

„Kinderrechte-Bus“ machte Halt in Heidelberg

Im Rahmen des 30-jährigen Bestehens der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen ist ein „Kinderrechte-Bus“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend durch Deutschland getourt, um auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „Starkmachen für Kinderrechte“ machte der Bus am 13. Oktober 2019 auch in Heidelberg Halt und ergänzte die Aktionswoche gegen Armut und Ausgrenzung. Der Bus parkte auf dem Wilhelmsplatz und bot zahlreiche Spiele und Mitmachaktionen rund um die Kinderrechte an. An diesem Tag hatten die Kinder und Jugendlichen auch die Möglichkeit, bei der Aktion „Wenn ich Bürgermeister wäre“ des Heidelberger Kinderschutzbundes mitzumachen und die Postkarten an den Oberbürgermeister auszufüllen.

Der Heidelberger Kinderschutzbund

Der Deutsche Kinderschutzbund e.V. Ortsverband Heidelberg ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Rechte von Kindern einsetzt und Eltern bei Erziehungsproblemen sowie in schwierigen Lebenssituationen unterstützt und berät. Die Beratungs- und Hilfsangebote richten sich an Kinder, Jugendliche und Eltern. Der Ortsverband in Heidelberg hat rund 200 Mitglieder und wird von zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt. Der Heidelberger Kinderschutzbund hat außerdem zusammen mit der Stadt Heidelberg die Kinderfreizeiteinrichtung „Spielstube“ im Emmertsgrund aufgebaut, ein Treffpunkt für Kinder von 6 bis 13 Jahren. Mit vielfältigen pädagogischen Angeboten für Kinder und Eltern wird dort die Entwicklungsförderung unterstützt und Integration gefördert.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner las gemeinsam mit den Kindern die Postkarten aus der Aktion „Wenn ich Bürgermeister wäre“ vor.