Expertenlob für Schülerteam aus Heidelberg beim JUGEND GRÜNDET Pitch Event in Berlin

Stumdy

Expertenlob für Schülerteam aus Heidelberg beim JUGEND
GRÜNDET Pitch Event in Berlin
• Eine Lern-App, die Vokabeln in den Instagram-Feed schmuggelt: Für diese
Idee erhielt ein Schülerteam aus Heidelberg am vergangenen Donnerstag (27.
März) beim Pitch Event von JUGEND GRÜNDET in Berlin viel Anerkennung von
der Jury.
• Das Trio von der Elisabeth-Thadden-Schule und dem Kurfürst-Friedrich-
Gymnasium möchte die steigende Scroll-Zeit auf Social Media sinnvoll nutzen
und fürs Lernen fruchtbar machen.
• Die Konkurrenz in Berlin war stark: Vor Ort stellten elf Teams ihre selbst
entwickelten, innovativen Geschäftsideen vor.
Die Jury zeigte sich durchweg beeindruckt von den Pitches (Kurzpräsentationen) der
Jugendlichen. Insgesamt stellten sich beim JUGEND GRÜNDET Pitch Event in Berlin, zu
Gast bei McKinsey & Company, elf Teams aus Baden-Württemberg, Berlin, Bremen,
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Thüringen und Madrid/Spanien dem
Urteil der Expertinnen und Experten. Drei Minuten hatte jedes Team für seine
Präsentation, drei weitere Minuten galt es, die teils kniffeligen Fragen der Jury zu
beantworten.
Die besten von 1.177 Businessplänen
Eingeladen wurden nur die besten von 1.177 Schülerteams in ganz Deutschland, die im
Vorfeld bei JUGEND GRÜNDET einen Businessplan eingereicht hatten. In dem
bundesweiten Schülerwettbewerb für mehr Gründungsgeist, der seit 2003 vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, entwickeln
Jugendliche eigene, innovative Geschäftsideen.
App schmuggelt Vokabeln in den Instagram-Feed
Lucas Schellhammer, Justus Bindseil und Amelie Bindseil aus Heidelberg präsentierten
in Berlin ihre Lern-App „Stumdy“, die den Reflex des automatischen Scrollens stoppen
und sinnvoll fürs Lernen nutzen soll. Wie das gehen soll? Ganz einfach: Apps wie
Instagram werden erst dann freigeschaltet, nachdem von Stumdy eine Vokabel
abgefragt wurde. Erst danach wird die App, zum Beispiel Instagram, freigeschaltet.
Mit dieser smarten Idee und einem souveränen Pitch machte das Team ziemlich
Eindruck bei der Jury, auch wenn es nicht für einen Platz auf dem Siegertreppchen
reichte.
Jury lobt charmanten Microlearning-Ansatz
„Der Microlearning-Ansatz, auf dem die App basiert, ist auf jeden Fall sehr charmant
und absolut im Trend“, so das Fazit der Jury. Die Expertinnen und Experten lobten den
Grundgedanken, die Social Media Nutzung für das Lernen fruchtbar zu machen –
besonders auch in Kombination mit der vom Team angedachten Elternversion der App.
An der Idee hat das smarte Trio über Schulgrenzen hinweg gearbeitet: Amelie besucht
das Kurfürst-Friedrich-Gymnasium, ihre beiden Mitstreiter die Elisabet-von-Thadden-
Schule.
Sichtlich stolz auf die Leistung seiner Schülerinnen war auch Lehrer Steffen
Schellhammer, der das Team im Wettbewerb betreut.
Platz 1 für Gehörlosen-App, Platz 2 für umweltfreundlichen Kaugummi
Auf Platz 1 - und damit schon jetzt die Direktqualifikation für das JUGEND GRÜNDET
Bundesfinale - schaffte es eine Schülerin aus Hannover (NI). Sie will mit ihrer KI-
gestützten App „IncluSign“, die Gebärdensprache in Echtzeit in gesprochene Sprache
übersetzt, Verständigungsbarrieren für Gehörlose abbauen.
Platz 2 sicherte sich das Schülerinnen-Duo „PowerNatureGum“ aus Jena (TH) mit
seinem nachhaltigen Kaugummi, der neue Maßstäbe in Sachen Genuss und
Umweltfreundlichkeit setzen soll.
Der dritte Platz ging nach Nordrhein-Westfalen: Am Städtisches Gymnasium in
Wuppertal hat ein Schülerteam das Schachspiel neu erfunden. „ReChess“ holt Schach
mit kreativen, individualisierbaren Figuren zurück ins Rampenlicht.
Geeint vom Glauben an eine bessere Zukunft
In der Siegerehrung zollte Franziska Metzbaur, Projektleiterin von JUGEND GRÜNDET,
noch einmal allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülerinnen persönlich ihren
Respekt: „Laut einer aktuellen Studie glauben 83 Prozent der Bevölkerung nicht an
eine bessere Zukunft. Sie können euch nicht kennen“, so ihr Fazit: „Ihr seid die Zukunft,
euch gehört die Zukunft und Ihr könnt sie mitgestalten – das habt Ihr hier und heute
einmal mehr bewiesen!“
Neben ausführlichem Experten-Feedback gab es für die Jugendlichen vor Ort ein
buntes Rahmenprogramm mit Einblicken in die Stadt und das Gastgeber-Unternehmen
McKinsey & Company. Direkt am Berliner Zoo gelegen, durfte natürlich auch ein
Besuch beim Berliner Panda-Nachwuchs nicht fehlen.
Nächste Herausforderung: Planspiel
Die nächste Herausforderung im Wettbewerb heißt „Start-up Simulator“. Im
Unternehmensplanspiel gilt es, ein virtuelles Start-up in acht simulierten
Geschäftsjahren zum Erfolg zu führen. Nur wer auch hier ausreichend Punkte sammelt,
schafft es am Ende ins Finale. Noch haben damit alle Teams die Chance auf den
Finaleinzug.
Beim Finale von JUGEND GRÜNDET im Juni in Stuttgart werden sich die besten zehn
Teams des Wettbewerbsjahres (Punkte aus Businessplan + Planspiel) im Wettstreit um
den Bundessieg messen. Der Hauptpreis ist eine geführte Reise ins Silicon Valley/USA,
nach wie vor ein Hotspot der internationalen Start-up Szene.
Mit Ideen die Zukunft gestalten
Aus Problemen Lösungen entwickeln und mit innovativen Ideen die Zukunft gestalten -
das ist der Kerngedanke von JUGEND GRÜNDET. Der bundesweite Schülerwettbewerb
will Jugendliche fürs Gründen begeistern und die Gründungskompetenzen von
Schülerinnen und Schülern stärken.
Im Online-Wettbewerb schlüpfen die Teilnehmenden ein Schuljahr lang in die Rolle
von Gründerinnen und Gründern: Erst entwickeln die Jugendlichen eine eigene,
innovative Geschäftsidee und schreiben einen Businessplan (Businessplan-Phase:
September - Januar), dann führen sie in einem Planspiel virtuell ein Unternehmen
(Planspiel-Phase: Februar - Mai).
Sponsoren und Förderer
JUGEND GRÜNDET wird seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
gefördert. Die Teilnahme wird von der Kultusministerkonferenz der Länder empfohlen.
Eine Reihe renommierter Sponsoren unterstützt den Wettbewerb bei den Preisen und
Events. Hauptsponsor ist die Porsche AG.
Ausführliche Informationen: www.jugend-gruendet.de