Heidelberg: Schwerer Unfall mit manipuliertem E-Bike auf dem Kurpfalzring
Ein 60-jähriger E-Bike-Fahrer kollidierte am Dienstag mit einem Auto auf dem Kurpfalzring – sein technisch verändertes Rad entpuppte sich als illegales Fahrzeug.
Am Dienstag, 1. Oktober 2025, kam es gegen 17:30 Uhr auf dem Kurpfalzring in Heidelberg zu einem schweren Verkehrsunfall. Nach Polizeiangaben wollte ein 45-jähriger Hyundai-Fahrer von einem Firmenparkplatz auf die Straße einbiegen. Dabei übersah er einen 60-jährigen E-Bike-Fahrer, der auf dem Radweg entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung unterwegs war. Der Radfahrer prallte gegen das Auto und stürzte zu Boden. Er zog sich schwere Verletzungen zu und wurde zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Im Rahmen der Unfallaufnahme stellten Beamte des Verkehrsdienstes Heidelberg fest, dass das E-Bike manipuliert worden war. Das Rad konnte eigenständig beschleunigen, ähnlich wie ein Kraftfahrzeug. Damit wäre eine Fahrerlaubnis erforderlich gewesen, die der 60-Jährige jedoch nicht besaß. Das E-Bike wurde daher sichergestellt. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen des Verkehrsunfalls. Die Ermittlungen dauern an.
Hinweis: Risiken von manipulierten E-Bikes
Das technische Verändern von E-Bikes, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, ist nicht nur illegal, sondern auch gefährlich. Manipulierte Räder gelten als Kraftfahrzeuge und erfordern eine Fahrerlaubnis sowie eine Versicherung. Zudem steigt durch das höhere Tempo das Unfallrisiko erheblich. Wer ein E-Bike nutzt, sollte auf legale Einstellungen achten, um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.