Heidelberg-Kirchheim: Polizei rückt zu vermeintlichem Einbruch aus – am Ende war es nur ein kreativer Zwölfjähriger
Eine Zeugin meldete einen Einbruch in Kirchheim – vor Ort stellte sich jedoch schnell heraus: Der „Täter“ wohnte selbst dort und suchte nur einen ungewöhnlichen Weg nach Hause.
Wie das Polizeipräsidium Mannheim berichtet, wurde am Freitag gegen 16:30 Uhr eine Streife des Polizeireviers Heidelberg-Süd zu einem mutmaßlichen Einbruch im Kirchheimer Weg gerufen. Eine Zeugin hatte beobachtet, wie ein Jugendlicher durch ein gekipptes Erdgeschossfenster in eine Wohnung kletterte – für sie ein klarer Hinweis auf einen Einbruch. Die Beamten trafen kurze Zeit später an der Adresse ein und stellten dort den vermeintlichen Täter – einen mutmaßlich 12-jährigen Jungen – sowie drei seiner Freunde fest. Bei der Überprüfung ergab sich jedoch ein deutlich harmloseres Bild: Der Junge wohnte selbst in dem Haus. Auf die Frage, warum er durch das Fenster in die Wohnung eingestiegen sei, erklärte der Zwölfjährige, dass er keinen Schlüssel dabeihatte und seine Mutter nicht zu Hause war. Der ungewöhnliche Einsteigeversuch war also lediglich eine pragmatische Lösung – wenn auch eine riskante.
Kein Einbruch, aber wichtige Hinweise der Polizei
Der Vorfall löste schnelle Entwarnung aus, zeigt jedoch, wie aufmerksam Nachbarn sind und wie wichtig es ist, verdächtige Wahrnehmungen sofort zu melden.
Hinweis der Polizei: Auch wenn sich Hinweise manchmal als harmlos herausstellen – im Zweifel sollte jede verdächtige Beobachtung gemeldet werden. Wichtig ist zudem, Kindern sichere Wege ins eigene Zuhause zu vermitteln und riskante Kletteraktionen zu vermeiden.