Hockenheim: „Schockanruf“ mit erfundener Unfallgeschichte – Betrüger fordern 72.000 Euro Kaution

Hockenheim: „Schockanruf“ mit erfundener Unfallgeschichte – Betrüger fordern 72.000 Euro Kaution

Hockenheim: „Schockanruf“ mit erfundener Unfallgeschichte – Betrüger fordern 72.000 Euro Kaution

Mit einer perfiden Masche wollten Betrüger in Hockenheim eine 58-Jährige um 72.000 Euro bringen – dank ihrer Aufmerksamkeit blieb der Schaden aus.

Polizeimeldung vom 16.10.2025, 11:21 Uhr: Am Mittwochnachmittag (15. Oktober 2025) versuchten bislang unbekannte Täter, in Hockenheim durch einen sogenannten „Schockanruf“ eine hohe Geldsumme zu erbeuten. Gegen 16 Uhr erhielt eine 58-jährige Frau einen Anruf, bei dem sich zunächst eine angebliche Tochter meldete. Kurz darauf übernahm eine vermeintliche Polizeibeamtin das Gespräch und erklärte, die Tochter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Um eine drohende Haft zu verhindern, solle die Mutter eine Kaution von 72.000 Euro zahlen. Als die Frau erklärte, kein Bargeld in dieser Höhe zu besitzen, forderte die Anruferin Schmuck und Gold. Nachdem die 58-Jährige auch dies verneinte, wurde das Gespräch beendet. Glücklicherweise suchte die Frau anschließend selbst Kontakt zum Polizeirevier Hockenheim, wo sie über die Betrugsmasche aufgeklärt wurde – ein finanzieller Schaden konnte so verhindert werden. Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen aufgenommen.

So schützen Sie sich vor „Schockanrufen“ und falschen Polizeibeamten

• Die Polizei fordert niemals Bargeld, Schmuck oder Kautionen am Telefon.
• Geben Sie keine persönlichen Daten oder Kontoinformationen preis und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
• Notieren Sie sich die angezeigte Telefonnummer, legen Sie auf und rufen Sie die echte Polizei unter der 110 oder direkt Ihr örtliches Revier an.
• Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung und übergeben Sie keine Wertsachen an Unbekannte.
• Informieren Sie Angehörige, besonders ältere Familienmitglieder, über diese Betrugsmasche.
• Weitere Informationen finden Sie unter www.polizei-beratung.de.