Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung

Copright Steffen Diemer VG Bild kunst
Copright Steffen Diemer, VG Bild-kunst

Mit dem Mannheimer Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung unterstützen die Stadt Mannheim und die Heinrich-Vetter-Stiftung professionelle Künstlerinnen und Künstler, die in der Metropolregion leben und wirken. Der in diesem Jahr für Fotografie und Video ausgelobte Preis wird bereits zum achten Mal verliehen.

„Der Mannheimer Kunstpreis der Heinrich-Vetter-Stiftung ist nicht nur eine bedeutende Auszeichnung und ein wichtiger Impuls für die regionale Kunstförderung, sondern auch mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Damit trägt er zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen professioneller Künstlerinnen und Künstler in der Metropolregion bei“, so Bürgermeister Michael Grötsch zur Bedeutung des Preises.

Die fünfköpfige Fachjury bestehend aus Dr. Sebastian Baden (Kunsthalle Mannheim), Carolin Ellwanger (Kulturamt Mannheim), Dr. Heike Feldmann (Heinrich-Vetter-Stiftung), Stefanie Kleinsorge (Port25 – Raum für Gegenwartskunst) und Thomas Schirmböck, (Zephyr-Raum für Fotografie), betonte die außergewöhnlich hohe Qualität der zahlreichen Einsendungen sowie die große Vielfalt der künstlerischen Herangehensweisen. Nach intensiven Beratungen kamen Andrea Eßwein, Ruth Hutter, Emanuel Raab, Hannah Schemel, Peter Schlör, Miriam Stanke, Claus Stolz, Joscha Steffens und Felicitas von Lutzau in die Finalrunde.

Wie bereits 2018 hat sich die Jury dafür ausgesprochen den Preis in einen Haupt- und einen Förderpreis zu teilen. Der Hauptpreis, dotiert mit 10.000 Euro, wurde letztlich Joscha Steffens und der Förderpreis, dotiert mit 5.000 Euro, der Mannheimer Fotografin Hannah Schemel zugesprochen.

Mit Joscha Steffens (* 1981) hat sich die Jury für einen Künstler entschieden, der sich mit Formen von gespielter und inszenierter Gewalt in digitalen und virtuellen Realitäten auseinandersetzt und brisante Phänomene unserer Gegenwart thematisiert. Joscha Steffens Fotografien und Videoarbeiten bewegen sich zwischen Dokumentation und Fiktion.

Hannah Schemel (*1994) legt großen Wert auf Handwerk, Materialität und Reduktion. Ihre Vorgehensweise ist stark durch ihre intensive Auseinandersetzung mit der japanischen Kultur geprägt. Auf handwerklich anspruchsvolle Weise entstehen in einer raffinierten Mischtechnik auratische Fotografien von besonderer Qualität.

„Wir freuen uns, die Vergabe des Mannheimer Kunstpreises an zwei herausragende Künstler der Region, die sich durch hohe konzeptuelle Stärke und technisches Können auszeichnen, ermöglichen zu können“, so Prof. Dr. Peter Frankenberg.

Die Ausstellung der Preisträger des Mannheimer Kunstpreises der Heinrich-Vetter-Stiftung wird am 17. Juli in Port25 – Raum für Gegenwartskunst in Mannheim eröffnet.