Bestehende Betreuungsplätze erhalten Jugendhilfeausschuss empfiehlt Kita-Projekte in Friedrichsfeld und Feudenheim zu fördern

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Mit dem Erhalt bestehender Kita-Plätze in Friedrichsfeld und Feudenheim beschäftigte sich der Jugendhilfeausschuss in seiner gestrigen Sitzung. Das Gremium stimmte vier Beschlussvorlagen zu diesen Themen zu, die letzte Entscheidung liegt beim Gemeinderat.

Ersatzbau der Kita „Wallonenstraße“ mit einer Krippe- und drei Kindergartengruppen sowie Interimslösung in Containern
Eine Beschlussvorlage hat das Kita-Projekt der evangelischen Kirche Mannheim in der Wallonenstraße im Stadtteil Friedrichsfeld zum Inhalt. Die Stadt Mannheim fördert das Vorhaben mit bis zu 2.268.000 Euro. Dies dient dem Erhalt der bestehenden Krippengruppe sowie der drei bestehenden Kindergartengruppen. Aus baulichen, räumlichen, strategischen und wirtschaftlichen Gründen wird das bestehende Gebäude abgerissen und neugebaut. Die ursprüngliche Planung des Trägers sah eine Reduzierung des Angebotes um eine Kindergartengruppe vor. In intensiven Gesprächen zwischen Fachverwaltung und Träger konnte der Erhalt dieser Gruppe vereinbart werden.

Während der Bauphase bis zur Fertigstellung des Ersatzbaus werden die Gruppen aus der Einrichtung „Wallonenstraße“ nach jetzigem Planungsstand in eine Übergangslösung in Containerbauweise auf dem Gelände der Friedrichsfeldschule ausgelagert. Die Planungen gehen derzeit von einer 30-monatigen Auslagerung aus. Der Ausschuss empfahl dem Gemeinderat, das Interim mit bis zu 274.000 Euro jährlich für die Dauer von zweieinhalb Jahren zu bezuschussen.

Ersatzbau der Kita „Eberbacher Straße“ mit einer Krippe- und vier Kindergartengruppen sowie Interimslösung
Ein weiterer Beschluss befasste sich mit dem Kita-Projekt der evangelischen Kirche in der Eberbacher Straße im Stadtteil Feudenheim. Der Ausschuss entschied, dieses mit bis zu 2.856.000 Euro zu fördern. Dies dient dem Erhalt der bestehenden Krippengruppe sowie von vier der fünf bestehenden Kindergartengruppen (Kiga) aus den Einrichtungen „Eberbacher Straße 1-5“ (mit einer Krippen- und zwei Kiga-Gruppen) sowie „Andreas-Hofer-Straße“ (mit drei Kiga-Gruppen). Die beiden alten Kitas sollen aufgegeben und in einem fünfgruppigen Neubau an der Eberbacher Straße zusammengeführt werden. Im Zuge der Zusammenführung wird das Angebot um eine Kindergartengruppe reduziert. Die ursprüngliche Planung des Trägers sah eine Reduzierung des Angebotes um zwei Kindergarten-Gruppen vor. In intensiven Gesprächen zwischen Fachverwaltung und Träger konnte der Erhalt einer dieser Gruppen vereinbart werden.

Bis zur Fertigstellung des Ersatzneubaus werden keine Betreuungsplätze wegfallen. Die Einrichtung am Standort Andreas-Hofer-Straße wird bis zu dessen Fertigstellung weiterbetrieben. Die Gruppen aus der Einrichtung „Eberbacher Straße“ werden während der Bauphase nach jetzigem Planungsstand in die Räumlichkeiten der benachbarten ehemaligen katholischen Kita ausgelagert. Die Planungen gehen derzeit von einer 24-monatigen Auslagerung aus. Der Jugendhilfeausschuss entschied, die Interimslösung mit bis zu 21.000 Euro jährlich für die Dauer von zwei Jahren zu fördern.

„Ich danke allen Unterstützern, die diese Lösungen im Interesse der Kinder und deren Familien ermöglicht haben – egal ob trägerübergreifend, als Schule oder verwaltungsintern“, betonte Bürgermeister Dirk Grunert.

Kindertagespflege „Schiffer-Zwerge“ hat im Stadtteil Hochstätt Betrieb aufgenommen
Eine positive Nachricht gab es auch für den Stadtteil Hochstätt zu vermelden: Seit Ende Januar bietet das Schifferkinderheim als Träger der „Schiffer-Zwerge“ Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen an. Die familiäre Kinderbetreuung erfolgt im Karolingerweg. Das Angebot steht täglich von 8 bis 14 Uhr zur Verfügung. Dabei werden bis zu neun Kinder über drei Jahren betreut. „Wir freuen uns sehr, dass es Verwaltung und Politik gemeinsam mit dem Schifferkinderheim gelungen ist, diese Betreuungsplätze im Stadtteil kurzfristig zu realisieren und somit einen ersten kleinen Schritt zur nachhaltigen Verbesserung der Betreuungssituation zu gehen“, hob Grunert hervor.