Nach dem Gefahrgutaustritt im Mannheimer Mühlauhafen ist die Situation unverändert und stabil. Eine planmäßige Öffnung des Seecontainers ist auch am Wochenende nicht vorgesehen. Der Einsatz wird voraussichtlich noch bis in die kommende Woche andauern.
Derzeit befinden sich noch 10 bis 15 Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr an der Einsatzstelle, um den Container mit derzeit ca. 1000 Litern Wasser pro Minute weiterhin zu kühlen. Zeitgleich werden fortlaufend Messungen vor Ort durchgeführt: Sowohl die Außentemperatur des Containers als auch der Schwefeldioxid-Austritt werden kontinuierlich dokumentiert, um auf Basis dieser Erkenntnisse das weitere Vorgehen zu planen.
In einem weiteren Schritt sollen Sonden im Container eingebracht werden, um im Inneren Temperaturmessungen vorzunehmen und mittels Kamera einen Eindruck des dortigen Schadensausmaßes zu erlangen. Des Weiteren wird derzeit in Abstimmung der Analytischen Taskforce (ATF) der Mannheimer Feuerwehr und der BASF geplant, wie nach der Öffnung des Containers weiter verfahren wird: wie der im Container befindliche Stoff geborgen und entsorgt werden kann.
AnwohnerInnen im Jungbusch, der Neckarstadt-West und dem westlichen Teil der Innenstadt werden weiterhin gebeten, Fenster und Türen nur für kurzes Stoßlüften zu öffnen und ansonsten möglichst geschlossen zu halten. Dabei handelt es sich ausdrücklich um eine präventive Maßnahme, falls es im Laufe des Einsatzgeschehens zu einer kurzfristigen Veränderung der Lage kommt.
Die Feuerwehr führt seit Einsatzbeginn fortlaufend Luftmessungen an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet durch. Nach wie vor ergeben diese Messungen keine erhöhten Werte.
Aktuelle Informationen erhalten Sie auch in den kommenden Tagen fortlaufend auf www.mannheim.de