Endoskopie-Experten tagen in Mannheim

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Endoskopie-Experten tagen in Mannheim

 

Vom 17. bis 19. März 2016 dreht sich im Mannheimer Rosengarten alles um minimal-invasive Diagnostik und Therapie: Unter dem Titel „Der Patient in der Endoskopie“ erwartet die Deutsche Gesellschaft für Endoskopie und Bildgebende Verfahren e.V. (DGE-BV) rund 1.500 Teilnehmer zu ihrem 46. Kongress, der erstmals in der Quadratestadt stattfindet.

Erstmalig in der Geschichte der DGE–BV kommen in einer Veranstaltung des Kongresses ausschließlich Patienten zu Wort: Am Samstagvormittag berichten sie den Fachteilnehmern über ihre subjektiven Erfahrungen mit der Endoskopie. Auch aktuelle berufspolitische Themen werden nicht ausgeklammert: Unter dem Titel ‚Delegation ärztlicher Leistungen in der Endoskopie‘ wird etwa diskutiert, ob auch speziell ausgebildete Pflegekräfte endoskopieren können und dürfen.

Die DGE-BV ist eine stark technologisch ausgerichtete Fachgesellschaft. Das zeigt sich auch im Programm ihrer Jahrestagung. „Wir holen die Werkstatt auf die Bühne“, sagt der Präsident der DGE-BV, Professor Dr. med. Georg Kähler, der an der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) die Zentrale Interdisziplinäre Endoskopie leitet. Davon zeugen „Live-on-Stage“ Demonstrationen der neuesten Methoden und Techniken der Endoskopie, die vor Ort diskutiert werden können, aber auch Videositzungen und Interaktive Falldiskussionen.

Parallel zum wissenschaftlichen Vortragsprogramm finden Workshops im DGE-BV Trainingscenter statt, außerdem Hands-on Trainings am Endoskopie-Simulator durch Experten der DGE-BV.

An der Tagung sind sieben weitere Fachgesellschaften beteiligt, die alle mit der Disziplin der Endoskopie verbunden sind. Denn die Endoskopie beschränkt sich schon lange nicht mehr auf die rein diagnostische Betrachtung von Körperhöhlen und Hohlorganen, wie sie 1806 erstmals mit einem starren Endoskop eingeführt, 1958 mit einem ersten flexiblen Gerät weiterentwickelt wurde und 2000 mit der Kapsel-Endoskopie einen weiteren Meilenstein erreichte: Längst haben sich Endoskope zu Präzisionsinstrumenten entwickelt, mit denen durch kleinste Körperöffnungen hochkomplexe minimal-invasive Eingriffe möglich sind.