
Mittwoch, 13. März um 16 Uhr
Wer schon immer wissen wollte, wie es im größten Hochbunker der Stadt Mannheim hinter den Kulissen aussieht, hat bei dieser speziellen Führung die Gelegenheit das MARCHIVUM besser kennenzulernen. Der kostenfreie Rundgang durch das Haus der Stadtgeschichte und Erinnerung gibt einen spannenden Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des Archivs. Treffpunkt ist im Foyer im Erdgeschoss. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich.
Eine „anrüchige Kolonie“? – die Auseinandersetzung um Prostitutionsorte in Mannheim damals und heute
Vortrag mit Louisa van der Does, Astrid Fehrenbach und Barbara Ritter am Mittwoch, 13. März um 18 Uhr im MARCHIVUM und (Live-)Stream auf www.marchivum.de
Nachdem die Neckarstadt-West seit Ende des Zweiten Weltkrieges ausgebaut und Heimat vieler Familien mit Kindern geworden war, forderte der Mannheimer Gemeinderat das Ende der Bordelle in der 19. Querstraße. Doch wie sollte der „geschlossene Umzug einer anrüchigen Kolonie“ vonstattengehen? Der Vortrag beleuchtet die Gegenwehr der Bordellbesitzer, die Suche nach Ausweichquartieren, Anwohnerproteste und die Umgehung des Verbots durch die sich prostituierenden Frauen bis hin zur Neueröffnung der Straße 1968/69. Und schließlich ist auch die Diskussion um Prostitutionsorte heute Thema. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Amalie – Beratungsstelle für Frauen in der Prostitution – des Diakonischen Werks Mannheim und dem Arbeitskreis Justiz und Geschichte des Nationalsozialismus in Mannheim e.V. statt. Sie wird zudem auf www.marchivum.de (live-)gestreamt. Der Stream steht dort bis zum 19. März zur Verfügung.