Mannheim: Bilanz nach erneuten Poser-Kontrollaktionen

Mannheim: Bilanz nach erneuten Poser-Kontrollaktionen

15.09.2025

 

In den vergangenen Sommerwochen fanden weitere Poser-Kontrollen statt. Einsatzkräfte des städtischen Ordnungsdienstes und der Polizei waren unter Leitung der Ermittlungsgruppe Poser des Verkehrsdienstes Mannheim zuletzt bei zwei weiteren Terminen in der Innenstadt gemeinsam im Einsatz. Sie wollen gegen die Poser- und illegale Tuningszene vorgehen, Lärm und Raserei unterbinden sowie verkehrsunsichere Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen.

„Die wiederholten Kontrollen zeigen, dass wir das Thema nicht aus den Augen verlieren. Poser-Verhalten ist kein harmloser Zeitvertreib, sondern eine Belastung für Anwohner und Besucher unserer Stadt. Wer mit unnötigem Lärm, riskanten Fahrweisen oder manipulierten Fahrzeugen auffällt, stört das Zusammenleben und gefährdet die Sicherheit. Darum ist es wichtig, hier konsequent und kontinuierlich einzuschreiten. Nur wenn das unnötige Umherfahren uninteressant wird, schaffen wir es, die Problematik einzudämmen. Ich danke daher allen beteiligten Akteuren für ihren – im wahrsten Sinne des Wortes – unermüdlichen Einsatz, denn die Kontrollaktionen dauern stets bis spät in die Nacht an“, so Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Dr. Volker Proffen, der sich am vergangenen Freitag erneut selbst ein Bild von der Lage vor Ort verschaffte und die Kontrollen besuchte.

Durch die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsdienstes wurden im Rahmen der Schwerpunktaktion Geschwindigkeitsmessungen und Kontrollen im ruhenden Verkehr durchgeführt. Denn auch das zu schnelle Fahren oder das Parken in zweiter Reihe erhöhen das Gefahrenpotenzial. Bei den mobilen Geschwindigkeitskontrollen an verschiedenen Messstellen in der Innenstadt kam es bei den beiden gemeinsamen Kontrollterminen im August und September insgesamt zu 385 Überschreitungen der zulässigen Geschwindigkeit. In zehn Fällen resultiert die Geschwindigkeitsüberschreitung in einem Fahrverbot. Darüber hinaus wurden insgesamt 220 Parkverstöße im innerstädtischen Bereich geahndet.

Die Polizei hat neben den Fahrzeugen auch deren Fahrer im Blick. Insgesamt wurde in 48 Fällen eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen Handynutzung am Steuer eingeleitet. Sechs weitere Anzeigen gab es wegen des unzulässigen Befahrens von Radwegen. Bei drei Fahrern stellte sich während der Kontrolle heraus, dass diese keinen Führerschein besitzen.

Darüber hinaus erwartet 38 Fahrer eine Anzeige wegen des unnötigen Verursachens von Lärm. Weiterhin gab es 87 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Gurtpflicht.

Bei den regelmäßig durchgeführten Schwerpunktkontrollen für mehr Verkehrssicherheit geht es auch um Lärmemissionen, die durch veränderte Abgaseinrichtungen oder unnötiges Gasgeben und Wiederabbremsen verursacht werden. Ziel ist es, die Belastung durch unnötig hervorgerufenen Lärm für die Anwohner spürbar zu verringern.

Gemeinsame Poser-Kontrollen von Polizei und städtischem Ordnungsdienst sind auch weiterhin geplant.