Mannheim-Rheinau: Freie Fahrt zum Rheinauer See – Stadt entfernt enge „Z-Querung“
Stadt Mannheim/ Stanislawa Mitewa Photography

Mannheim-Rheinau: Freie Fahrt zum Rheinauer See – Stadt entfernt enge „Z-Querung“

Mannheim-Rheinau: Freie Fahrt zum Rheinauer See – Stadt entfernt enge „Z-Querung“

Radfahrende und Eltern mit Kinderwagen können aufatmen: Die Stadt Mannheim hat die enge Umlaufsperre am Zugang zum Rheinauer See entfernt und die Wegeführung deutlich verbessert.

Engstelle an der Wilhelm-Peters-Straße beseitigt

Die Stadt Mannheim hat die sogenannte „Z-Querung“ am Zufahrtsweg zum Rheinauer See in Höhe der Wilhelm-Peters-Straße 100 entfernt. Damit ist die Wegeverbindung zu der beliebten Grünanlage nun deutlich komfortabler und barrierefreier nutzbar. Die Maßnahme sorgt für eine freie Durchfahrt Richtung See und erleichtert insbesondere Familien, Freizeitradlern und Spaziergängern den Zugang. Die Grünanlage rund um den Rheinauer See dient vor allem dem Freizeit- und Ausflugsverkehr und gehört nicht zum offiziellen Mannheimer Radverkehrsnetz. Dennoch nutzen viele Anwohner und Eltern die Wege nördlich des Sees, etwa auf dem Weg zum Gerhart-Hauptmann-Kinderhaus, zum Spielplatz oder für den Schulweg.

Bürgermeister Eisenhauer: „Freie Fahrt und Rücksichtnahme gehören zusammen“

Der für die Radverkehrsplanung zuständige Bürgermeister Ralf Eisenhauer betont die Bedeutung solcher Verbesserungen:
„Um das Radfahren in Mannheim attraktiv zu gestalten, prüfen wir, wo die freie Fahrt verbessert werden kann. Das geschieht beispielsweise durch den grünen Pfeil an Ampelanlagen oder indem Barrieren abgebaut werden. Rund um die Grünanlage gilt für ein gutes Miteinander weiterhin langsames Fahren und Rücksichtnahme.“

Was ist eine „Z-Querung“?

Eine „Z-Querung“ ist eine bauliche Maßnahme, die den Fuß- und Radverkehr zwingt, die Fahrbahn in einer Schlangenlinie zu überqueren. Ziel ist es, die Geschwindigkeit zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen – etwa vor Straßenbahnschienen oder Kreuzungen. In diesem Fall war die Sperre jedoch zu eng ausgeführt und stellte eine unnötige Barriere dar: Für Lastenräder, Fahrräder mit Anhänger oder Zwillingskinderwagen war ein Passieren kaum möglich. Nach Hinweisen aus der Bürgerschaft und auf Initiative des Bezirksbeirats (BBR) entschied die Stadt daher, die Umlaufsperre zu entfernen.
Hintergrund: Engagement aus der Bürgerschaft

Die Entfernung der „Z-Querung“ geht auf Anregungen aus dem Stadtteil zurück. Bürgerinnen und Bürger sowie der Bezirksbeirat Rheinau hatten wiederholt darauf hingewiesen, dass die enge Umlaufsperre den barrierefreien Zugang erschwert. Mit der Anpassung hat die Stadt Mannheim ein weiteres Beispiel dafür geschaffen, wie Hinweise aus der Bevölkerung in konkrete Verbesserungen im Stadtbild einfließen können.