Mannheim: Ein Jahr „smore“ – Erfolgsgeschichte mit Zukunft: Sparkasse Rhein Neckar Nord zieht erste Bilanz
Ob persönliche Beratung, Events oder Tipps in den sozialen Medien – die Filiale „smore“ der Sparkasse Rhein Neckar Nord erreicht nach nur einem Jahr über 5.000 junge Erwachsene vor Ort und fast 90.000 Follower online. Damit hat sich der Standort in der Mannheimer Innenstadt innerhalb kurzer Zeit zu einem Erfolgsmodell und Treffpunkt entwickelt.
Die im Oktober 2024 eröffnete Filiale in der Kunststraße entstand mit einem Investitionsvolumen im niedrigen siebenstelligen Bereich und richtet sich an eine junge Kundenzielgruppe im Alter von 18 bis 28 Jahren. Sie setzt bewusst auf Kontrast zur klassischen Bankfiliale und überzeugt durch offene, moderne Gestaltung. Statt Serviceschaltern prägen Lounge-Atmosphäre, mobile Beratungsflächen und eine offene Küche das Bild. Junge Erwachsene werden in einer Umgebung beraten, die wohnlich wirkt und Distanz zur klassischen Bankschalter-Ästhetik schaffen soll. Mehr als ein Dutzend Veranstaltungen im ersten Jahr haben „smore“ bereits zu einem Treffpunkt gemacht – darunter Gründerabende, Workshops mit bekannten Finanz-Influencern und ein Mario-Kart-Turnier mitten in der Filiale. Die „Buddys“ genannten Beraterinnen und Berater „sprechen die Sprache der jungen Menschen. Das erleichtert den Zugang und macht es möglich, auch komplexe Themen wie Vorsorge oder Vermögensaufbau auf Augenhöhe zu erklären“, sagt Filialleiterin Laura Kuster-Matucec. Die Kombination aus digitaler Ansprache und persönlichem Gespräch habe sich als Schlüssel erwiesen, um Vertrauen aufzubauen. Lebensnahe Inhalte in Sachen Finanzen und Karriere sowie zielgruppengerechte Tipps in den sozialen Medien würden den perfekten Übergang vom Smartphone-Display in die Beratung ermöglichen.
Die strategische Bedeutung des Projekts ist für die Sparkasse daher klar: „Wir haben einen mutigen Schritt gewagt – und er hat sich heute schon gelohnt. Jetzt geht es darum, das Konzept weiterzuentwickeln und die Finanzbildung in der jungen Generation noch stärker zu fördern“, betont Thomas Kowalski, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Kreditinstituts. Für das zweite Jahr sind zusätzliche Formate geplant, die Nachhaltigkeit, digitale Chancen sowie den Einstieg in die finanzielle Selbstständigkeit stärker in den Mittelpunkt rücken. Auch Themen wie Kryptowährungen oder Karriereorientierung sollen praxisnah behandelt werden. Den Anfang machte Mitte Oktober bereits ein Workshop zum Wettbewerb „Jugend gründet“, begleitet von der Sparkasse sowie den erfolgreichen Gründern und MEXI-Preisträgern Jan Karcher von „Green Vision Solutions“ und Malte Zander von „Vitualbadge.io“. Zudem arbeitet das „smore“-Team an einem Modell für den begleiteten Übergang, wenn Kundinnen und Kunden aus der Zielgruppe herauswachsen. So soll gewährleistet werden, dass der persönliche Draht und die vertraute Betreuung auch nach dieser Lebensphase ohne Bruch bestehen bleiben.
Mit „smore“ will die Sparkasse junge Erwachsene langfristig für persönliche Beratung begeistern und eine Alternative zu reinen Online-Angeboten schaffen. Die Filiale versteht sich als Beratungsort und zugleich als Experimentierfeld für neue Wege der Kundenbindung in einer digitalen Finanzwelt.
Das „smore“-Team feiert den ersten Geburtstag der jungen Filiale (v. l.): Paul Dehnke, Sarina Amu, Laura Kuster-Matucec, Nina Bachmann und Semih Alagöz.