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Mannheim: Neues Cluster „Creative Economy“ stärkt kreative Stadtentwicklung

Mannheim: Neues Cluster „Creative Economy“ stärkt kreative Stadtentwicklung

Mannheim bündelt die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft in einem neuen städtischen Cluster, um Innovation, Sichtbarkeit und Vernetzung zu stärken.

Die Stadt Mannheim setzt ein deutliches Zeichen für die Zukunft der Kultur- und Kreativwirtschaft: Mit dem neu eingerichteten Cluster Creative Economy innerhalb des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung werden die Aktivitäten der städtischen Kreativförderung gebündelt, professionalisiert und enger mit anderen Wirtschaftsbereichen vernetzt. Das Cluster, das zuvor bei der städtischen Tochtergesellschaft NEXT Mannheim angesiedelt war, bildet nun das fünfte Cluster innerhalb der Mannheimer Wirtschaftsförderung.

Neue Strukturen für kreative Kräfte

„Mit der Neuorganisation haben wir die unterschiedlichen Themen der Creative Economy dort zusammengeführt, wo sie hingehören: in unserer Wirtschafts- und Strukturförderung“, erklärt Oberbürgermeister Christian Specht. „Dort bündeln wir die Beratungs- und Förderangebote für die Musikwirtschaft und die Nachtökonomie und entwickeln die Creative Economy in Mannheim im Austausch mit den anderen vier Clustern weiter.“ Auch Thorsten Riehle, Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit, Soziales und Kultur, sieht darin einen zentralen Schritt: „Die Kultur- und Kreativwirtschaft und die Nachtökonomie sind zentrale Teile der DNA Mannheims. Mit dem Cluster Creative Economy schaffen wir eine strukturierte Plattform, die Sichtbarkeit, Austausch und Wachstum fördert und das Thema UNESCO Creative City of Music Mannheim neu aufstellt.“

Das Team und seine Aufgaben

Das Cluster wird von Dr. Matthias Rauch geleitet. Gemeinsam mit Beril Yilmam-Kohl (Musikwirtschaft) und Robert Gaa (Nachtökonomie) bildet er das neue Kernteam. Ziel ist es, Unternehmen, Selbstständige und Institutionen der Kultur- und Kreativwirtschaft zu vernetzen, Förderprogramme zu initiieren und branchenübergreifende Innovationsprojekte zu begleiten. Thematische Schwerpunkte liegen auf Künstlicher Intelligenz, Nachhaltigkeit, Raumfragen sowie auf der Weiterentwicklung von Mannheim als UNESCO Creative City of Music. Erst kürzlich fand hierzu ein Workshop mit Vertreterinnen und Vertretern der Musikszene und Stadtgesellschaft statt, um gemeinsame Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln.

Kreativwirtschaft als Standortfaktor

„Sowohl die Kultur- und Kreativwirtschaft als auch die Nachtökonomie sind wichtige Wirtschafts-, Standort- und Imagefaktoren für Mannheim und tragen direkt zur Lebensqualität bei“, betont Christiane Ram, Leiterin des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung. „Ich sehe hier große Synergien zu den bestehenden Clustern Medical Technology, Green Industry, Smart Industries und Social Economy.“ Dr. Matthias Rauch ergänzt: „Wir wollen die kreativen Köpfe der Stadt noch besser miteinander verbinden und neue Impulse für nachhaltige Geschäftsmodelle schaffen.“

Eine Branche mit Gewicht

Die Kultur- und Kreativwirtschaft umfasst elf Teilmärkte – von Musik und Design über Film, Software und Games bis hin zu Architektur und Werbung. Laut dem Monitoringbericht 2024 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zählt sie rund zwei Millionen Beschäftigte, 238.000 Unternehmen und erwirtschaftet eine Bruttowertschöpfung von 123,3 Milliarden Euro – mehr als Maschinenbau, Energieversorgung oder chemische Industrie.
Hintergrund: Cluster Creative Economy Mannheim

Das neue Cluster vernetzt Kultur- und Kreativschaffende mit Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Es unterstützt Projekte, berät Unternehmen und stärkt die UNESCO Creative City of Music Mannheim. Weitere Informationen und Ansprechpartner sind über den Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim abrufbar.