Mannheim:Heidelberg/Schwetzingen: Unternehmer und Medienmacher Joachim Schulz überraschend im Alter von 68 Jahren verstorben
Mit überraschendem Tod nimmt die Medien- und Unternehmerlandschaft im Rhein-Neckar-Gebiet Abschied von einem prägnanten Macher, der sich zuletzt mit viel Engagement dem Sender Rhein‑Neckar‑Fernsehen gewidmet hatte.
Wer war Joachim Schulz?
Schulz war kein gewöhnlicher Medienmanager: Er war Unternehmer mit vielseitigem Profil. In seiner Heimat Schwetzingen erwarb er unter anderem das Veranstaltungshaus „Alte Wollfabrik“, das er zu einem regionalen Kulturstandort entwickelte. Zudem gehörte er als Hauptgesellschafter dem „Klinikum Schloss Lütgenhof“ an und führte über zwei Jahrzehnte ein Handelsunternehmen in Hongkong. In der Region war er darüber hinaus für sein Engagement beim Handball-Bundesligisten Rhein‑Neckar Löwen bekannt – als Sponsor und Aufsichtsratsmitglied.Sein Engagement beim RNF
Der Sender RNF, der seit 1986 in der Metropolregion Rhein-Neckar sendet, befand sich bereits länger in wirtschaftlich herausfordernder Lage. Schulz trat ein, um dem regionalen Medium neuen Schwung zu geben. „Die Entwicklungen um das RNF habe ich schon länger beobachtet“, sagte er nach seiner Übernahme im Dezember 2024. Er führte Meetings im Team, diskutierte Marketing- und Vertriebsstrategien – offenbar bis kurz vor seinem Tod.Die Bedeutung seines Todes
Mit Schulz’ Tod verliert die Region einen Unternehmer, der über vielerorts übliche Grenzen hinaus dachte – in Kultur, Medien und Sport. Beim Sender RNF herrscht laut Unternehmensführung tiefe Betroffenheit: „Die RNF-Familie ist tief betroffen. Unser aller Gedanken sind bei seiner Familie.“ heißt es in der Mitteilung. Wie es mit dem Sender weitergeht, ist derzeit offen – der Betrieb soll „bis auf Weiteres“ fortgeführt werden.Hinweis für Leser
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